Kampf dem Hochhaus!
LINZ. BürgerInneninitiative „Nachbarschaft 25er Turm“ nimmt Kampf gegen rücksichtsloses Dynatrace-Hochhaus auf.
Entsetzte AnrainerInnen und unmittelbar Betroffene des geplanten 17-stöckigen Hochhauses und der 7-geschossigen Parkgarage der Firma „Dynatrace“ haben sich zur BürgerInneninitiative „Nachbarschaft 25er Turm“ zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen das überdimensionierte Bauvorhaben direkt vor ihrer Haustür vorzugehen. „Erfahren haben wir von diesem rücksichtlosen Unding aus den Medien. Ist das ein Umgang mit den seit Jahrzehnten hier ansässigen Menschen aus der Nachbarschaft?“ ist Initiatorin Doris Reichl aufgebracht.
„Als ich letzten Dienstagabend den Lokalteil der Oberösterreichisch Nachrichten gelesen habe, bin ich aus allen Wolken gefallen“ berichtet Ing. Franz Hofer, der in der Gallanderstraße aufgewachsen und bereits seit über 80 Jahren in diesem Viertel lebt. „Als ich noch ein Kind war, gab es rings um die Einfamilienhäuser und die kleinen Mehrfamilienhäuser nur Wiesen. Soll ich nun in zwei oder drei Jahren auf eine über 60 Meter hohe Glas- und Blechwand blicken? Eine Wand, die nicht nur mein Haus und mein Grundstück unzumutbar beschatten, sondern die vor allem den Lärm der Autobahn potenzieren und auf die gesamte Nachbarschaft übertragen wird?“ Von den Auswirkungen auf das Stadtklima und den veränderten Windverhältnissen redet Herr Hofer noch gar nicht. Vorerst ist er über die Art und Weise, wie hier ein riesiges Projekt über die Köpfe aller entwickelt wird, bestürzt: „Besonders erschüttert hat mich aber vor allem die Vorgehensweise der Stadt Linz. Mit uns hat bisher niemand gesprochen, wir mussten davon über die Medien erfahren.“
Die VertreterInnen der BürgerInneninitiative „Nachbarschaft 25er Turm“ sind sich einig, dass es sich bei der Firma „Dynatrace“ um ein sehr innovatives und wertvolles Unternehmen handelt und sind froh ein solches in der Stadt Linz zu wissen. „Das verbessert aber nicht das Bauprojekt“ so Butterling. Und Doris Reichl fügt hinzu: „Wir lehnen diese dichte Bebauung, das Hochhaus und die große Garage aus oben genannten Gründen an diesem Standort kategorisch ab. Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie einer ganzen gewachsenen Nachbarschaft eine 60 Meter hohe Mauer vor die Nase betoniert wird. Zur Not müssen wir das Projekt mit allen Mitteln auf dem Rechtsweg bekämpfen.“
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