Nanu? “Neue Attraktion” wurde anscheinend schon 1969 gebaut!


LINZ. Wird der Urfix immer mehr zu einer Mogelpackung?

Wie bitte? “Neue Attraktion am Urfahraner Herbstmarkt” titelte die Stadt Linz diese Woche in einer Aussendung zum kommenden Urfahrmarkt.

Neu? Klingt gut! Beim ersten Lokalaugenschein am Marktgelände folgte aber leider die pure Ernüchterung. Wie inzwischen fast jedes Jahr gibt es beim Herbstmarkt nur ein kleines Riesenrad und nur auch altbekannte – oft Jahrzehnte alte – Fahrgeschäfte.

REICHWEITE GESUCHT?

Ihr Inhalt direkt hier als Promotion!

👉 Jetzt buchn!

Am Weg zum angekündigten Lichtblick folgte dann ein fast ungläubiger Blick auf die sonst als VIP-Hotspot beworbene Doppelstockalmhütte. Das Altholzgebilde wurde nur in einer Miniversion ebenerdig aufgebaut. Erste User verglichen den einstigen Promihotspot in den Sozialen Netzen bereits mit einer Baracke. Die Hütte soll nur mehr “200 Quadratmeter Premium-Alm-Flair” versprühen, dafür aber auch “VIP-Flair”.

Die größte Enttäuschung folgte dann aber am sogenannten “Attraktionenplatz” direkt neben Infogebäude. Die angekündigte “Neue Attraktion” entpuppte sich als Fahrgeschäft aus dem Jahr 1969, zwar mit neuer Farbe und LED-Lamperl, jedoch merklich in die Jahre gekommen.

Laut parkwelt.info handelt es sich beim Musikexpress um eine Berg- und Talbahn des Herstellers Mack mit dem Baujahr 1969. Das Fahrgeschäft hatte auch schon einige Vorbesitzer und ist somit eher ein echter Oldie denn neu. Online gibt es für den Betrieb aber auch Lob: “Zwar ein Arbeitshaus , aber einer der Schönsten 4 Säulen Musikexpress die noch rumfahren.” schrieb etwa Stefan M.!

Immerhin ist das Ringelspiel aber erstmals in Linz. Unter “NEU” stellt man sich aber etwas anderes vor. In einer Innovationshauptstadt – wie Linz gerne eine wäre – erwartet man sich einfach mehr.

Forderung nach Marktabsiedlung durchaus verständlich!

Blickt man auf die Entwicklungen des Jahrmarktes klingen die Forderungen nach einer Absiedelung des Marktes auf eine andere Fläche mehr als nur plausibel. Das in die Jahre gekommene und deutlich angestaubte Event blockiert immerhin seit Jahren die Renaturierung des Areals, verhindert eine ganzjährige Nutzung durch die Linzer und bringt massive Probleme für halb Urfahr.

Einer der Verfechter eines neuen Standorts ist der Lokalpolitiker Lorenz Potocnik. Die Forderung nach einem neuen Standort für den Jahrmarkt war einer der Sommer-Aufreger 2023!

Folge uns in den sozialen Netzwerken
instagram facebook twitteryoutubeyoutube