Jetzt also doch? In Linz soll es „dunkle Zonen“ und “Angsträume” geben!


LINZ. Die Lebensstadt dürfte irgendwie doch nicht ganz so lebenswert sein.

Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) sagte heute per Aussendung sogenannten “Angsträumen” den Kampf an. Gegen „dunkle Zonen“ in der Stadt titelt die Medieninfo dazu.

Vor allem Frauen fühlen sich oft bei schlecht ausgeleuchteten Parks und Wegen nicht wohl. Das wurde etwa bei meinem letzten Vordenkerforum zur Nutzung des öffentlichen Raums durch Männer und Frauen diskutiert. Dieser Umstand führt auch dazu, dass, zum Beispiel durch mangelhaft ausgeleuchtete Haltestellen, öffentliche Verkehrsmittel gemieden werden und stattdessen dem eigenen Auto der Vorzug gegeben wird.

Martin Hajart (ÖVP)

Oft lässt sich mit vergleichsweise geringem Aufwand das subjektive Sicherheitsempfinden durch eine entsprechende Beleuchtung verbessern. Die Stadt Linz plant daher einen Schwerpunkt in diese Richtung zu setzen. Und: Bürger können Anregungen und Vorschläge für die Optimierung der nächtlichen Beleuchtung an die Stadt richten.

Grüne in Sorge weil Lampen “mit einem sehr kühlen, blauen Licht bestückt sind”!

Eine der ersten Reaktionen auf die Ankündigung erging dann nicht an die Stadt, sondern via Aussendung an die Medien.

Frauen- und Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) zeigte sich besorgt: Am Gehweg durch den Volksgarten ist es gefühlt sehr dunkel und gleichzeitig blenden die Lampen, die mit einem sehr kühlen, blauen Licht bestückt sind.

Blaue wollen „intelligente“ Beleuchtung!

Auch aus den Reihen der FPÖ gib es inzwischen Reaktionen zu den “dunklen Seiten der Stadt”. Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) begrüßt den heute angekündigten Ausbau der Straßenbeleuchtung in Linz. Die Freiheitlichen drängen auf situative bzw. „intelligente“ Beleuchtung: “Dunkle Gassen oder Plätze sind im 21. Jahrhundert wirklich nicht mehr notwendig!”.

Folge uns in den sozialen Netzwerken
instagram facebook twitteryoutubeyoutube