Baustelle: Neue Radwegrampe bei der Westbrücke kostet rund 350.000 Euro!
LINZ. Die 1960 errichtete Brücke über die Gleisanlagen der Westbahn soll ab 2034 abgerissen und neu gebaut werden.
„Die Räder stehen beim Ausbau der Radinfrastruktur im Zentralraum nicht still. Mit dem Baustart der neuen Radwegrampe auf der Linzer Westbrücke wird ein weiterer großer Mosaikstein zur Verbesserung der Infrastruktur für Radlerinnen und Radler gesetzt“ freuten sich dieser Tage Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) und der Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP).
Grund für die Aussendung: Es erfolgte der offizielle Baustart für die neue Rampe für Radfahrer bei der Westbrücke hinunter zur Unionstraße. Rund 350.000 Euro werden investiert. Eine Kostenteilung von je zur Hälfte seitens Land Oberösterreich und Stadt Linz ist vorgesehen.
Der kombinierte Geh- und Radweg wird von der Unionstraße über die Brücke führen und weiter in Richtung Linz zum Radweg Waldeggstraße einbinden.
Warum die von 1959 bis 1960 errichtete Brücke ausgerechnet nachdem der Abriss bereits fix ist eine zusätzliche Rampe braucht, ist angesichts der doch eher hohen Kosten etwas kurios.
Der geplante Neubau der Westbrücke ist im Zuge der Westringarbeiten ab 2034 geplant. Bisher konnten Radfahrer über Jahrzehnte ganz normal die Straße benutzen und kamen ohne wesentliche Probleme in die City.
Nach Fertigstellung des Projekts droht kaum 10 Jahren später vermutlich schon wieder der Abriss. De facto wird hier also viel Steuergeld in ein Provisorium investiert.
Für Fußgänger führen ausserdem seit jeher beiderseits der Brücke Treppen zur Unionstraße.
Weiter wurde mitgeteilt: “Durch sanfte Adaptierungen bei der Streckenführung des Rampenweges wird ein optimaler Schutz des bestehenden Baumbestands gewährleistet.”. Der neue Radweg führt also – übersetzt – mittig durch eine stark bewachsene große Grünfläche.
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