🤯 Nach dem Rave ist nicht nur vor der Rasensanierung!
LINZ. Raveparty erzürnt zwangsbeschallte Stadtbewohner: “Das war moderne Folter!”
Extrem lautes Happening am 1. Mai belästigte erneut zig-tausende Linzer von der Innenstadt bis nach Dornach. Der Rave am Feiertag hat aber bereits eine wenig rühmliche Vergangenheit. So wurden unter anderem nach der Raveparty im Linzer Donaupark am 1. Mai 2019 bei Verkehrskontrollen gleich sieben Drogenlenker von der Polizei erwischt.
Die in Linz altbekannten Schlagwörter wie “Klimastadt” oder “Lebensstadt” schmücken zwar fast jede Woche irgendwelche politischen Presseaussendungen und Artikel, doch einen Wert haben die Schmuckwörter offensichtlich nicht.
Während in manchen Städten sogar das Rasenmähen an Sonn- und Feiertagen verboten ist, wird in der Landeshauptstadt zu lautem Bass einfach eine Parkanlage platt getrampelt.
Hier eine Beschwerde als Beispiel:
Diese Raveparty hat mich gestern am Rande eines Nervenzusammenbruchs gebracht. Ein Feiertag sollte Ruhe und Entspannung bringen. Der Schall war ein Wahnsinn, stundenlang denselben Sound es war nicht auszuhalten, das war moderne Folter! Wer sowas erlaubt hat, gehört gestraft, die Gesundheit der normalen Menschen die sich nicht das Hirn weg dröhnen wollen interessiert keinen.
Nicht nur Linz News haben massenhaft regelrechte Hilferufe erreicht. Auch auf der städtischen Beschwerdeplattform gingen zahlreiche Meldungen ein. Diese wurden heute allerdings rasch mit einem 0815-Satzerl abgetan. “Der Steuerzahler soll anscheinend nicht lästig werden … ” vermerkte ein User.
Wie kann so ein Auflauf über die Bühne gehen?
Offen ist, wie ein Event dieser Größe, mit dieser enormen Lautstärke und einer derart großen Besuchermasse einfach mitten im Donaupark stattfinden darf. Ein oft zitiertes “öffentliches Interesse” kann jedenfalls nicht als Grund gelten, denn die breite Öffentlichkeit – zumindest alle akkustischen Anrainer in mehreren Stadtteilen – haben dadurch nur vermeidbare enorme Belastungen am Feiertag.
Fraglich ist auch, warum das Gelände nicht klar abgegrenzt, gesichert und von der Donau getrennt war. Bei Musikevents mit “Open-Air-Charakter” beiderseits der Donau sind sonst mehrfach Rettungsschwimmer und eine Sanitätswache zu beobachten gewesen.
Auch interessant ist das augenscheinliche Fehlen von erkennbar gekleideten Ordnern oder Sicherheitsmitarbeitern. Fotos belegen leider auch eine Kapitulation vor den anfallenden Müllmengen.
Eher rustikal gelöst wurde – heute gut riechbar – die Sache mit den Toiletten. Wie die umliegenden Büsche und Hecken auf die unfreiwillige Düngung reagieren, wird man sehen …