LINZ. Großer Greenwaschingverdacht am Urfahraner Jahrmarkt!

Nanu? An den “Gamechanger” Sammelinseln für Abfälle am Urfahrmarkt fährt – wie Fotos und Videos belegen – trotz unterschiedlicher Sammelbehälter nur ein einziges Müllauto zur Entleerung vor.

Immer wieder erschreckend sind die anfallenden Müllmengen am Volksfest an der Donau. In mehreren großen Containern und in bzw. neben unzähligen Mülleimern landet, was der Besucher oder Schausteller nicht mehr braucht. Und zwar weitgehend gemischt! Auch Überverpackungen, Kartons, Plastikkisten und andere relativ einfach zu trennende Abfälle landen gemeinsam im Müll.

Seit einigen Jahren gibt es nun – anscheinend vordergründig zu Werbezwecken – auch kleine Müll-Inseln mit Sammelbehälter für verschiedene Abfallarten. Vom Altpapier bis zu Bioabfällen. Anfangs im blauen Design der Linz AG ausgeschildert, heuer im knackigen Rosa samt “Gamechanger” Aufdruck gehalten.

Verfügbar wären Kübel für Altpapier, Leichtverpackungen, Metallverpackungen sowie Biogene Abfälle.

Beim heutigen Lokalaugenschein vor Ort fuhr am Marktgelände allerdings – auch bei den rosaroten Inseln – nur ein einziges Müllauto vor. In diesen LKW wurden eben alle Restmülltonnen sowie auch die Tonnen der neuen “Gamechanger” Müll-Inseln entleert.

Die auffällig gebrandeten Sammelplätze sind also eher ein Werbegag.

Hier ein kleiner Video-Rundgang am Jahrmarkt:

Was ist Greenwashing?

Beim Greenwashing werden Techniken der Öffentlichkeitsarbeit, der Rhetorik und der Manipulation benutzt, um einem Unternehmen, seinen Produkten oder Aktivitäten eine positive Wahrnehmung zu verschaffen, ohne dass es dafür eine hinreichende Grundlage gibt. /wikipedia

Wer sich über das Thema Mülltrennung informieren möchte: die Linz AG hält jede Menge Informationsmaterial bereit!

Abfall richtig trennen: Trennanleitung in mehreren Sprachen (deutsch, arabisch, bosnisch, englisch ,französisch, kroatisch, paschtu, persisch, rumänisch, russisch, serbisch, tschetschenisch, türkisch und ukrainisch)

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