Damals: Klangwolke
LINZ 2005. Klangwolke „Teilung am Fluss“
Blick ins Bildarchiv – 03.09.2005
Was wäre, wenn es in Österreich 1955 zu keinem Staatsvertrag sondern zu einer Teilung wie in Deutschland gekommen wäre?
Das Künstlernetzwerk lawine torrèn unter der Leitung von Hubert Lekpa präsentierte bei der Visualisierten Linzer Klangwolke 2005 ein Gedankenexperiment von historischer Tragweite: Österreich muss 1950 eine Teilung des Bundesgebiets akzeptieren. Das Land bricht entlang der Besatzungsgrenzen auseinander – in einen kommunistischen Norden und Osten auf der einen und eine westliche Föderation auf der anderen Seite. Die Donau erstarrt zum „Eisernen Fluss“, der das Bundesland Oberösterreich und seine Hauptstadt Linz teilt.
„Teilung am Fluss“, die Visualisierte Linzer Klangwolke 2005‚ entfaltete ein Open-Air-Theater im Linzer Donaupark, am Strom, am Ufer und in der Luft. Flugzeuge, Schiffe, Kräne, Videowalls, TänzerInnen und StatistInnen erfanden die jüngste Geschichte dieser Stadt neu und blieben doch stets hautnah am Verlauf der vom Kalten Krieg geprägten Jahre zwischen 1945 und 1989.
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