LINZ. Seit der Einstellung der städtischen “Schau auf Linz” Website erreichen uns noch mehr Fotos zur Lage in der City.

OHA! Seit dem die selbst ernannte Digitalisierungsmetropole und Lebensstadt Linz das über Jahre bewährte Meldesystem für Probleme im Web abstellte, erreichen uns noch mehr Leserfotos denn je.

DANKE DAFÜR!

Die in manchen Stadtteilen schon eher als prekär zu bezeichnenden Lebensverhältnisse regen viele Steuerzahler und Stadtbewohner auf. Tausende Linzer nutzten über Jahre die Website “Schau auf Linz” und konnten dort – auch anonym – Probleme aufzeigen.

Neuerdings gibt es nur mehr eine App-Lösung und keine Website mehr. Nutzer müssen auch eine Verifizierung ihrer E-Mail-Adresse oder Handynummer vornehmen. Das Kommentieren von Meldungen ist nicht mehr möglich und somit können andere User auch keine Informationen beisteuern. Bürgernähe und Benutzerfreundlichkeit dürften keine Kriterien für das neue System gewesen sein.

Auch wurden ohne jeden erkennbaren Grund sämtliche Meldungen der alten Plattform offline genommen. Im angeblichen Datenzeitalter eine kuriose Entscheidung. Zumal die überschaubaren Datenmengen sicher kein Hinderungsgrund für eine weitere Zugänglichkeit wären.

Eine Beschwerdedatenbank an eine Website anzubinden und den Datenstamm nicht nur in einer App zu präsentieren ist übrigens auch keine Wissenschaft.

Neuerdings ist in der App-Only-Lösung sogar die zeitliche Darstellung von alten Meldungen “zur besseren Übersichtlichkeit” eingeschränkt. Kritik, Probleme und Missstände scheinen keine zu große Bühne bekommen zu sollen.

Einer der größten Kritikpunkte ist die Abschaffung der “Gast” Funktion. Whistleblower und Beschwerdeführer gezwungen vor den Vorhang zu holen hemmt die Bereitschaft zur Beschwerde oder zur Dokumentation von Problemen in der Stadt.

Hinweis: Wir sind immer auf der Suche nach Neuigkeiten, Bildern und exklusiven Stories aus dem Großraum Linz. Wir dokumentieren auch sehr gerne das echte unverfälschte Linzer Stadtleben mit Kuriositäten, Missständen und Hinguckern!

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