💫 Feiertag: Mariä Aufnahme in den Himmel


Die Geschichte des Festes Maria Himmelfahrt.

Aussendung Diözese Linz

FEIERTAG! Das Fest Mariä Aufnahme in den Himmel am 15. August geht auf das Jahr 451 n. Chr. zurück. Es wird die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel gefeiert.

Schon vor dem Konzil von Chalcedon im Jahr 451 wurde in der Ostkirche die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel gefeiert. Spätestens seit dem 7. Jahrhundert hat auch die Westkirche dieses Fest am 15. August übernommen.

Wenn die Christ:innen bezeugen, dass Maria mit Leib und Seele bei Gott ist, dann steht dahinter der Glauben an die Auferstehung Christi. Diese ist der eigentliche Grund für den christlichen Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod. Mit der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel wird die begründete christliche Hoffnung gefeiert, dass der Mensch wie Maria – die ja als Urbild für die Kirche gilt – mit Leib und Seele auferstehen und ganzheitlich bei Gott weiterleben wird.

1950 wurden die Inhalte dieses Festes nach einer langen Auseinandersetzung innerhalb der Kirche – da die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel nicht biblisch belegt ist, aber eine jahrhundertelange Tradition in der Volksfrömmigkeit hatte – von Papst Pius XII. zum Dogma erklärt. Das Datum dieser Dogmatisierung ist nicht zufällig: Nach den Barbareien und Höllen des Zweiten Weltkrieges und der Shoah sollte es ein Zeichen der Hoffnung und der Lebensfreude sein.

Legenden und Brauchtum

Um die leibhaftige Aufnahme Mariens in den Himmel ranken sich alte Legenden. Die Apostel sollen das Grab Mariens noch einmal geöffnet haben – statt des Leichnams sollen sie nur noch duftende Rosen vorgefunden haben.

Eine andere Legende erzählt, dass dem Grab in dem Augenblick, in dem Maria in den Himmel aufgenommen wurde, ein wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen entstiegen ist. Diese Legenden können der Grund für die Segnung von heilenden Kräutern an diesem Tag sein. Einerseits soll in diesem 1000 Jahre alten Brauch die lebensspendende Kraft Mariens symbolisiert werden, andererseits ist es wahrscheinlich, dass die jahreszeitlich bedingte Getreidereife und Hochblüte der Natur in Erinnerung brachten, dass Maria traditionell als „Blume des Feldes und Lilie in den Tälern” verehrt wurde. Das Wissen über die Heilkraft der Kräuter wird in manchen Klöstern und Pfarren weitergegeben. Die gesegneten Kräutersackerl oder -büscherl werden in den Pfarren und Klöstern zum Verkauf für einen sozialen Zweck angeboten.

Maria-Himmelfahrts-Kirchen

In Oberösterreich gibt es viele Kirchen, die zu Maria Himmelfahrt ihr Patrozinium feiern:

Aistersheim, Alberndorf, Aspach, Attersee, Baumgartenberg, Dimbach, Eggelsberg, Eggendorf, Eidenberg (Filialkirche Untergeng), Eitzing, Engelhartszell (Pfarrkirche und Stiftskirche Engelszell), Garsten, Haid, Hallstatt, Hirschbach, Hochburg, Kallham, Kirchdorf am Inn, Kirchdorf an der Krems (Filialkirche Inzersdorf), Klaffer, Königswiesen, Lambach, Lauffen, Laussa, Linz-Stadtpfarrkirche, Linz-Alter Dom (Ignatiuskirche), Lochen, Mattighofen, Mauerkirchen, Mühlheim am Inn, Münzkirchen, Neukirchen an der Enknach, Niederwaldkirchen, Ostermiething, Pfarrkirchen im Mühlkreis, Pischelsdorf, Rainbach im Mühlkreis, Rannariedl, Ried in der Riedmark (Filialkirche Niederzirking), Rohr, Rohrbach (Schlosskapelle Götzendorf), Spital am Pyhrn, St. Florian bei Linz (Stiftsbasilika), St. Marienkirchen am Hausruck, St. Marienkirchen an der Polsenz, St. Marienkirchen bei Schärding, Schlägl (Stiftskirche), Schlierbach (Stiftskirche), Thalheim bei Wels (Filialkirche Schauersberg), Vöcklabruck (Filialkirche Schöndorf), Vöcklamarkt, Vorchdorf, Waldhausen (ehem. Stiftskirche), Waldzell, Wartberg ob der Aist, Weilbach, Weißkirchen an der Traun, Wilhering (Stiftskirche), Zell am Moos, Zell an der Pram, Zwettl an der Rodl.

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