🚨 Nächster Skandal: Entgegen breiter Gemeinderatsmehrheit Bürgermeisterwahl einfach auf Jänner gelegt!


LINZ. Die Begründung liest sich wie Gschichterl von Münchhausen.

NA BUM! Fadenscheinigere Ausreden hat man schon lange nicht mehr gelesen. Die Geschäftsführende Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SPÖ) legt den Wahltermin für die Bürgermeisterwahl auf den 12.1.2025. Die Stichwahl wird dann am 26. Jänner anstehen. Erst dann gibt es wieder einen Linzer Bürgermeister.

Wir erinnern uns kurz:

Die Neuwahl wurde nötig, weil der zurückgetretene Klaus Luger (SPÖ) der Lüge überführt wurde. Er gab bekanntlich keine besonders elegante Figur im LIVA-Skandal ab. Die Parteifreundin dürfte nun der Versuchung erlegen sein, dem mehr oder weniger unbekannten SPÖ-Kandidaten Dietmar Prammer einen längeren Wahlkampf zu ermöglichen. Denn Prammer ist in der Bevölkerung so gut wie nicht bekannt. Als Planungsstadtrat hatte er auch keine besonders großen Auftritte, seit jeher war die Kommunikation alleinig auf Luger ausgerichtet.

Mit der Begründung man hätte “Vertreter*innen der Zivilgesellschaft” und Experten befragt und eine Wahl im Dezember wäre für Wahlhelfer belastend – Stichwort: Adventsonntage – wurde nicht der ehestmögliche Termin festgelegt.

Eine Farce! Mit einem fraktionsübergreifenden Schulterschluss für einen Urnengang am 8. Dezember 2024 haben die Klubobleute von ÖVP, FPÖ, Grüne, Neos, MFG, Linz+ eigentlich einen langen Wahlkampf vermeiden und rasch für die nötige politische Stabilität sorgen wollen. Doch diese breite Mehrheit wurde von der SPÖ-Vizebürgermeisterin einfach ignoriert.

Die Argumente für eine Wahl im Jahr 2025 klingen durchwegs vorgeschoben. Ehrlichkeit scheint hier kein Thema zu sein.

Vor allem der Hinweis auf das katholische Weihnachtsfest erscheint mehr als kurios. Die Linzer SPÖ sorgte keine zwei Tage vor Lugers Rücktritt – trotz vorliegender Fakten – noch für einen 100%igen Vertrauenbeweis für den Ex-Bürgermeister. Ein wenig christlicher Vorgang. Zeit zur Beichte und Buße bleibt nun den Genossen aber genug.

Die Rathausopposition ist jedenfalls wenig begeistert!

Hier die ersten Statements:

Michael Raml (FPÖ): „Fehlentscheidung und Alleingang der SPÖ. SP-Alleingang ist weiterer Beweis dafür, dass die dominierende Macht der Linzer SPÖ dringend beendet werden muss!”

Michaela Sommer (ÖVP-Klubobfrau): “Kurzzeit-Bürgermeisterin Hörzing im roten Hamsterrad: Mit spätem Wahltermin entspricht Hörzing dem alleinigen Wunsch des unbekannten SPÖ-Spitzenkandidaten – Das wird ihm aber nicht helfen!”

Eva Schobesberger (Grüne): “Diese Entscheidung ist bedauerlich und bedeutet, dass die Linzer:innen nicht mit klaren Verhältnissen ins neue Jahr starten können.”

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