Am 23. Dezember 2024 gegen 22 Uhr ereignete sich eine gefährliche Drohung mit Schusswaffe im Straßenverkehr entlang der Kremstalstraße in Haid. Ein 19-jähriger Afghane aus dem Bezirk Linz-Land wurde dabei von einem 36-jährigen türkischen Staatsbürger aus Salzburg bei einer Ampelkreuzung nach einem versuchten Überholvorgang und nach einem Streitgespräch plötzlich mit einer gezogenen Schusswaffe bedroht. Daraufhin fuhr der 36-Jährige weiter Richtung A1, Fahrtrichtung Salzburg. Mehrere Polizeistreifen konnten bei der Nachfahrt auf den gesuchten Pkw aufschließen. Bei der Autobahnauffahrt Eugendorf Richtung Salzburg konnte der Lenker von mehreren Polizei- und Zivilstreifen sowie der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) angehalten werden. Der 36-jährige Lenker wurde aus dem Fahrzeug mittels Täteransprache und Anwendung von Körperkraft gebracht. Im angehaltenen Fahrzeug befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch weitere sechs Personen, darunter auch minderjährige Kinder. Bei der Durchsuchung des Pkw konnten im Kofferraum eine verbotene Waffe (Elektroschocker als Taschenlampe getarnt) aufgefunden werden. Zudem konnte im Fahrzeuginneren im Bereich des Lenkrades eine Schreckschusspistole aufgefunden werden, die mit Knallpatronen befüllt war. Sowohl die Schreckschusspistole, der Elektroschocker und ein Springmesser wurden sichergestellt und der Lenker festgenommen. Ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen. Bei seiner Einvernahme zeigte er sich geständig, die Waffe aufgrund des aus seiner Sicht gefährlich scheinenden und versuchten Überholvorganges des 19-Jährigen an der Ampelkreuzung vorgezeigt zu haben. Er wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.