🚨 OÖ trifft Vorkehrungen gegen Asiatische Hornisse
Aussendung Land OÖ
Um die heimischen Imker/innen und Bienenbestände bestmöglich zu schützen, fördert das Land Oberösterreich den Ankauf von Schutzanzügen durch den Landesverband für Bienenzucht. Diese Maßnahme ermöglicht im Ernstfall eine sichere Bekämpfung der invasiven Asiatischen Hornisse (Vespa velutina), die erstmals im Früjahr 2024 in Österreich bestätigt wurde.
Proaktive Maßnahmen
Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger unterstreicht die Bedeutung frühzeitiger und proaktiver Schritte: „Durch die Förderung von Schutzanzügen stellen wir sicher, dass Imkerinnen und Imker beim Umgang mit der Asiatischen Hornisse geschützt sind. Oberösterreich hat bereits im Vorjahr proaktiv Maßnahmen eingeleitet, um sich intensiv auf das Auftreten dieser invasiven Art vorzubereiten. Wir behalten die Situation aufmerksam im Auge.“
Vespa velutina: Gefahr für Bienen und Menschen
Die Vespa velutina stellt eine ernsthafte Bedrohung für Bienenpopulationen dar. Ihre Jagd auf Honigbienen kann deren Bestand innerhalb kurzer Zeit drastisch reduzieren. Denn innerhalb eines Jahres können Vespa-Velutina-Völker bis zu 10.000 Individuen beherbergen, mit bis zu 300 Jungköniginnen, die im Folgejahr neue Völker gründen.
Zusätzlich birgt die Hornisse ein Gefahrenpotenzial für Menschen. Während sie grundsätzlich nicht aggressiv ist, können ihre Stiche – wie bei der heimischen Hornisse – bei Allergiker/innen schwere Reaktionen auslösen. Erfahrungsberichte aus Südeuropa zeigen, dass die Zahl der Stiche etwa bei der Obst- und Weinernte zunimmt und teils anaphylaktische Schocks verursacht. „In Österreich wollen wir es erst gar nicht so weit kommen lassen. Mit dem Bienenzentrum OÖ haben wir frühzeitig auf die Gefahren der Killer-Hornisse aufmerksam gemacht und Maßnahmen eingeleitet“, so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
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