🧐 Schulreise endet vor Gericht: Angeklagter soll Mädchen mit Einsperren bis sie ihm „den Hintern auswische“ gedroht haben!


Medienaussendung des LG Linz zum Prozessauftakt im Aloisianum-Prozess am 24.1.2025.

Prozessauftakt gegen fünf Schüler des Aloisianums wegen Übergriffen gegen eine 15-Jährige während einer Reise nach Assisi.

Am 24.1.2025 (10:00 Uhr bis 15:30 Uhr, Saal 132) beginnt am LG Linz der Prozess gegen fünf Jugendliche (01: 17; 02: 16, 03: 16, 04: 17, 05: 17), denen jeweils das Vergehen der Nötigung angelastet wird.

Die fünf (damaligen) Schüler des Kollegiums Aloisianum sollen am 14.4.2024 während einer Reise des sechsten Jahrgangs in Assisi eine 15-jährige Mitschülerin mit Gewalt und durch gefährliche Drohung mit einer Freiheitsentziehung dazu genötigt haben, sich mit ihnen in ein Hotelzimmer zu begeben und ihnen dort den Rücken „auszuknaxen“ (= ihnen, während sie auf dem Boden lagen, mit beiden Händen ins Kreuz zu drücken).

02 soll sie gegen ihren Willen hochgehoben und zum Hoteleingang getragen haben, von wo sie 03 ins Zimmer getragen und auf ein Bett gelegt haben soll. 01 soll das Mädchen auf dem Weg dorthin sinngemäß mit einer Vergewaltigung bedroht haben und 02 schließlich die Zimmertür versperrt haben.

Unter diesem Eindruck der Überlegenheit der Anwesenden (das Opfer war mit den fünf Angeklagten und zwei weiteren Burschen allein im Zimmer) soll das Mädchen den Angeklagten den Rücken „ausgeknaxt“ haben.

Späterhin soll 02 gegenüber dem Opfer angekündigt haben, sie in einen Schrank zu sperren und weiters angedroht haben, erst gehen zu dürfen, wenn sie 04 nach dessen Toilettengang „den Hintern auswische“.

Das Opfer, vier Mitschüler und eine Lehrerin sind im Verfahren als Zeugen geladen.

Der Strafrahmen für die Jugendlichen beträgt sechs Monate Freiheitsstrafe oder Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen.

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