🤩 Radhighway hat internationale Dimension: Granit augenscheinlich aus China!


LINZ. Das “Vorzeigeprojekt” Radautobahn in der Lederergasse wird anscheinend mit Steinen aus China gebaut.

AUCH DAS NOCH! Nachdem für den neuen – zukünftig roten – Radweg durch das Kaplanhofviertel bereits Bäume gefällt, Hecken geschliffen und Grünanlagen versiegelt wurden, hat der Osterhase anscheinend auch noch ein “faules Ei” ins Körbchen gelegt.

Aufmerksame Anwohner wunderten sich dieser Tage über die mit Drahtschlingen mehr schlecht als recht zusammengebundenen Steinlieferungen. Die Randsteine sind – wie Fotos zeigen – auf Holzleisten gestapelt und mit dickem Draht fixiert. Einem Leser ist die frappierende Ähnlichkeit zu Granitlieferungen auf anderen Baustellen aufgefallen. Damals handelte es sich bei den Steinen um Chinaware.

Auf zahlreichen Straßenbaustellen – etwa in der Wildbergstraße oder bei der neuen Eisenbahnbrücke – wurde in den letzten Jahren immer wieder Granit aus China gesichtet. Die Nähe zum Mühlviertler Granitland dürfte den Bauherren anscheinend nicht bekannt sein.

Diesen internationalen Touch bekommt nun anscheinend auch der Radhighway bzw. die Verlängerung des Projekts Richtung Petzoldstraße.

Auf den Paletten mit den gelieferten Steinen kann man Produktcodes, Artikelnummern und sogar Lieferscheine erkennen. Ein Blick in den Katalog des Lieferanten zeigt dann auch die Herkunft der Steine. Der Code G341 steht für “Granit aus Nord-China” und der Code G375 für “Granit aus China”.

So die Aufkleber nicht gefälscht sind oder die Ware umetikettiert wurde, ist in der Klimastadt ein Stück Reich der Mitte verbaut.

Das Projekt “Radhighway” ist allgemein umstritten. Der geplante Endpunkt ist nicht gerade ein Anziehungspunkt für Radfahrer. Die Verlängerung von circa 850 Metern kostet nach Letztstand 846.000 Euro inklusive USt.!

Folge uns in den sozialen Netzwerken
instagram facebook twitteryoutubeyoutube