🎉 Dauerbeschallung im Donaupark geht weiter


LINZ. Die Lebensstadt wird gefördert beschallt.

Eventitis. Glaubt man an einen Zusammenhang zwischen dem Lebensstadt Slogan und der sogenannten Lebensqualität, wird man in Linz oft bitter enttäuscht.

Nicht nur wenn man über die “Edelmeile” Landstraße flanieren möchte. Oder sich in Ruhe und mit einem gewissen Sicherheitsgefühl in Innenstadtparks die Zeit vertreiben sollte.

Auch in Sachen Wohnqualität wird es leider in der City nicht besser. Praktisch jedes Wochenende werden die Bewohner – oft von mehreren Events – Zwangsbeschallt. Oft in einer sonst in Österreich nicht vorzufindenden Lautstärke. Ein Beispiel wäre das inzwischen eingestellte Lido Sounds.

⚠️ ACHTUNG ❌ Komplette Sperre vom Marktgelände 22. bis 24. August. 🎉 Grund: Konzertevent samt Frühschoppen (Sonntag)! ☝️ Schilder bitte beachten! #sperre #urfix #achtung #linz #streets

[image or embed]

— Linz News (@linznews.bsky.social) 20. August 2025 um 17:04

Nach Konzerten und Frühschoppen in Urfahr (dieses Wochenende) folgen dann die Klangwolken am anderen Ufer. Bleibt die direkte Zuzahlung des Steuerzahlers in Urfahr unter 100.000 Euro, so muss für die LIVA Events im Donaupark weit tiefer in Tasche gegriffen werden. Gemunkelt wird ein Klangwolkenbudget von etwas über 1.1 Millionen Euro. Wobei dies anscheinend nur der direkte Kostenfaktor ist.

Zahlreiche städtische Mitarbeiter sind ja auch im Jahreslauf mit diesen Events beschäftigt.

Ein wesentlicher Punkt vieler Kritiker ist aber allgemein die Förderrate für sogenannte Freizeitbeschäftiger, vor allem wenn es um sogenannte “Kunst” und “Kultur” geht. Denn rein privatwirtschaftlich organisierte Events (ohne Förderungen, ohne ultragünstige Pacht, ohne stadteigene Partner & Sponsoren, etc.. ) hört man in Linz nur sehr selten!

Zumeist sind die größeren Events stadtnah, oder gleich selbst vom Magistrat organisiert (Straßenkunst, Konzerte, …) und somit keinem wirtschaftlichen Bestehensdruck ausgeliefert. Events bei freiem Eintritt locken auch eher keine Besserverdiener in die City.

Kommerzielle Veranstalter die knallhart rechnen müssen, lockt es beim Blick auf die Terminkalender augenscheinlich auch nicht in die Stadt …

Folge uns in den sozialen Netzwerken
instagram facebook twitteryoutubeyoutube