😥 “Stomp für arme…” – Die Klangwolke vom Samstag wirkt noch immer nach!


LINZ. Einstiges Aushängeschild war eine einzige Enttäuschung.

Die Desaster-Klangwolke kann man leider nicht schönreden! Ein ungenutzter Donauraum, ein angebundener Lastkahn, eine Show wie man sie jederzeit irgendwo in einer Halle hätte machen können. Zwar plätscherte jemand in zwei Halbschalen mit einigen Litern Wasser herum – wirkte wie eine WM-Auslosung im Regen – doch sonst keine Spur von der Donau, nicht vom Raum zwischen den Brücken.

Selbst für die wenigen Menschen mit frontalem Blick zur Bühne war es viel zu kleinteilig, die Bildschirme ein Miniformat, das Licht blendete zwar, doch war es das dann auch schon. Unerklärlich warum man die Container nicht gleich am Ufer aufgestellt hat.

Auch im Bezug auf die kommunizierte Besucherzahl von 100.000 Menschen gibt es berechtigte Zweifel. Die zahlreichen Aufbauten, der relativ kleine Platz von Lentos bis Brucknerhaus, die gesperrten Wege – das neue Sicherheitskonzept dürfte noch eine Überarbeitung brauchen – lassen im Vergleich mit echten Großevents hier eine gewaltige Übertreibung vermuten.

Trotz wohlwollend positiver Berichte in Medien – die teils Partner oder Präsentatoren sind – erhielt das großteils negative Feedback der Besucher via Social Media breit Gehör.

“Wenn man #Safriduo auf #Temu bestellt, bekommt man #linzerklangwolke 2025 …” merkte ein User auf Facebook an. Eine ganz gute Zusammenfassung.

Ein anderer beobachtete: “Auf der Hauptbühne wirken die Leute, die winken, klatschen und herumhüpfen, ziemlich peinlich – fast wie in einer Fernsehsendung von vor zehn Jahren.”

“Naja, es war ein bisserl Trommelworkshop, Gershwin und Filmmusik ohne Film.” und “Sowas langweiliges habe ich lange nicht mehr gesehen. 1h Trommeln und Xylophon, was zum Teufel war das? Und dann noch ständig mit Lichtern das Publikum blenden. Die Feuerwerkselemente waren so einsam vereinzelt und klein, total umsonst. Dafür war’s viel zu laut. Die Scheinwerfer haben auch eine Stunde das selbe gemacht.” konnte man auf reddit nachlesen.

“War richtig langweilig, pure Zeitverschwendung. Bereue es hingegangen zu sein!” und “Pflasterspektakel-restl?” waren dort weitere Urteile der Besucher.

“Unfortunately it wasn’t anywhere near good. To the extent that I started checking my emails in the middle of the show 😅 I guess everything has ups and downs, hoping for a better show next year 🤞🏻” merkte ein Gast an.

Es gab auch schon Rückantworten auf beschwichtigende Antworten zu negativen Kommentaren: “███████ @███████ i think it was unsatisfactory for a wide majority of people. The screens were running just stock footage, the percussions had no direction or dynamics, the dancers were amateur, and you could hardly see half the performers as they were in such a low elevation. There are people who have seen much better shows and that is why they give you feedback. And sometimes its good to take note, than just dismiss them as “we cant satisfy everyone”.”

“Echt schlecht 🤦”, “Furchtbar schlecht !”, “”Die schlimmste Klangwolke die es je gab!!!!! 👎👎👎👎 Reine Steuergeld – Verschwendung 👎👎👎👎” und “Die schlechteste langweiligste Klangwolke aller Zeiten !! verlangt Eintritt in Zukunft wenn eure Sponsoren immer weniger Geld bezahlen ,die Klangwolke nur mehr als Werbung ausnützen … zeigt was ausergewöhnliches nicht sowas beschämendes …eines war richtig dieses Thema passte in verbindung mit Linz den Linz wird immer langweiliger und wird immer mehr zum Kaff !!” waren einige weiter Meinungen zur Klangwolke 2025.

Es gibt auch zahlreiche User auf Social Media die sich mit längeren Texten zu Wort meldeten:

Generell hatte man als Besucherin der Klangwolke das Gefühl zur reinen Staffage für schöne Fotos und den Livestream zu verkommen. Die statische Bühne wurde in keinster Weise den Anforderungen einer Bespielung des Donauparks gerecht. Mehr als die Hälfte der Besucherinnen rotteten sich um die großen LED-Leinwände, um wenigstens ein bisschen etwas mitzubekommen. Die Hauptbühne schien allein für das Streaming ins Internet (OrfON) gedacht zu sein. Wenn der Stream das zeigt, das die Besucher im Donaupark auf der Leinwand zu sehen bekam, war die Couch heuer definitiv der beste Platz, um die Klangwolke zu erleben (die VIP-Bühne war so weit weg vom Geschehen, dass ich diese Plätze, als die wohl Schlechtesten bezeichnen muss). Einer abgespeckten Version der Klangwolke stand ich von Anfang an positiv gegenüber. In mir keimte sogar die Hoffnung von Innovationen auf. Leider wurde ich (und viele andere) bitterlich enttäuscht. Das zur Verfügung gestandene Equipment (Licht) wurde nicht ansatzweise ausgereizt. Der Funke der Percussion wollte/sollte einfach nicht überspringen. Der Raum, die Möglichkeiten des Sounds, die Donau, … nichts davon wurde wirklich genutzt. Hier könnte man eine erste Parallele zum Standing der Stadt Linz ziehen. Eine Inszenierung für den Stream, etwas Getöse, lächerliche Babyraketen (ja, Feuereffekte müssen sein) und eine Show, die die Besucherinnen links liegen lässt. Auch hier kann man tief in die Linzer Seele blicken.
So gesehen hat man mit dieser Klangwolke das gesteckte Ziel erreicht, den “Urban Pulse” der Stadt Linz greifbar zu machen.
Kommen Sie nicht nach Linz – von der Couch aus ist es viel schöner.
PS: Vielleicht wäre eine Show im Landestheater Linz angebrachter. Einfach den Bühnenaufbau mitnehmen und schon kann es losgehen. Allein diese Tatsache sollte zu denken geben.

Ich bin sehr enttäuscht, die heurige Klangwolke war bloss ein Konzert auf einer Bühne am Wasser.
Man hat beim Projekt vergessen, den Umraum (die Donau, den Donaupark, den Luftraum darüber etc.) miteinzubeziehen, sehr schade.
Das heute Gebotene entspricht nicht dem üblichen qualitativen und kreativen Standard der Klangwolke.
Auch nicht nachvollziehen kann ich, warum nicht mehr Bildschirme verwendet wurden, denn ausser in der Sektion direkt vor der Bühne war ausser der Beleuchtung des Schiffes sehr wenig zu erkennen. 2 Bildschirme am Anfang und am Ende des grossen Areals sind einfach zu wenig, und – abgesehen von der Bühne – gab es ja nichts Besonderes zu sehen.
Sehr schön habe ich aber das Schiff mit den Containern selbst gefunden, thematisch wirklich gut passend, kreativ gestaltet, schöne Beleuchtung, passende Farben.
Aber stolz auf ein gelungenes Event könnte ich nicht sein, ich habe mich eher gefühlt wie bei einer Darbietung von Stomp oder der Blueman Group.
Hoffentlich wird die Klangwolke im nächsten Jahr wieder inspirierender, ich würde mich freuen!

“Ja sorry, Krampfwolke trifft es leider wieder einmal besser 😢
Traurig, wie unsere Steuergelder die Donau hinab gespült werden 😠.
Einmal mehr ein Projekt ohne klare Linie, ohne Konzept und ohne Seele.
Statt Kultur und Emotion gab es Verwirrung, Langeweile und Kopfschütteln.
Die Technik schwach umgesetzt, der Ton teilweise katastrophal, die Bilder beliebig und ohne Aussage.
Von der angeblichen „Magie“ oder einem roten Faden keine Spur.
Viele Besucher sind schon früher gegangen – die Stimmung war eher frostig als begeisternd.
Und das alles zu einem Budget, das man sinnvoller in echte Kulturförderung, regionale Künstler oder nachhaltige Projekte stecken könnte.
Für mich ein Desaster auf Kosten der Allgemeinheit – Linz hätte Besseres verdient.”

Und hier noch die Zahlen & Daten, Fakten zur Linzer Klangwolke 25:

🔹1 Auftragswerk
🔹1 Uraufführung
🔹1 Schiffsplattform
🔹2 monumentale Hörner
🔹17 Container
🔹512 Lampen
🔹7 Tontürme
🔹2 LED-Trucks
🔹10 LED-Walls mit 6 x 2 Metern
🔹100 Lautsprecher
🔹12 Kilometer Kabel
🔹350 Laufmeter Kabelbrücken
🔹85 Mitwirkende: 15 professionelle und studierende Percussionist:innen sowie ca. 70 Statist:innen (Tänzer:innen, Schlagwerker:innen)
🔹Rund 130 Videos der RhythmChallenge

@linznews 👀 Bei diesem "Pulse" braucht es bald eine Reanimation! 👁️ Klangwolke "Urban Pulse“ war leider kein Highlight, eher ein Reinfall … #linz #klangwolke #pulse #oida #linznews ♬ Originalton – Linz News

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