LINZ. ORF-Aktion in den Startlöchern.

Trotz überschaubarer Wirkung auf den Weltfrieden läuft auch heuer wieder eine Friedenslichtkampagne des Landesstudios Oberösterreich. Die Sache wirkt aber erneut sehr nach einer gewissen Eigenwerbung. Einen nachgewiesenen Effekt auf das Weltgeschehen hat die seit 1986 durchgeführte Lichtverteilung ja nicht.

Bereits im Vorfeld bekannt: Auch heuer wird mit der Laterne zum Papst geflogen. Natürlich in Begleitung politischer Amtsträger. Was – verständlich – gerade in diesen Zeiten zu Kritik führt.

Aktuell sind viele Landsleute ja eher um das Gesundheitssystem besorgt. Nicht so sehr über die Flugkilometer einer Flamme aus dem Nahen Osten.

Das heurige “Friedenslichtkind” ist Florian aus Vorderweißenbach. “Der Schüler wurde ausgewählt, weil der eifrige Ministrant und Harmonikaspieler für ältere Mitmenschen musiziert und als besonders hilfsbereit gilt.” schreibt dazu der ORF auf seiner Landes-Website.

Auch mehrere Auftritte in ORF-Shows und eine Reise nach Brüssel sind geplant.

Bei allem Aufwand, den vielen Flugkilometern, all der Werbung und ganz viel Marketing, der Wunsch nach Frieden dürfte leider auch heuer ein frommer bleiben …

Was sich in Sachen Konflikte so tut?

Russisch-Ukrainischer Krieg, Krieg (dzt. Waffenruhe) in Israel und Gaza, Krieg im Sudan, Bürgerkrieg in Myanmar, Konflikte in der Demokratischen Republik Kongo, Bürgerkrieg Jemen, anhaltende Gewalt in Syrien, bewaffnete Konflikte in Äthiopien (Oromia/Tigray), Vormarsch von Terrorgruppen in der Sahelzone (Mali, Burkina Faso, Niger), …

📺 TV-Hinweis: Das ORF-Friedenslicht wird auch wieder Teil der Sendung “Adventsfest der 100.000 Lichter” mit Florian Silbereisen sein. Zu sehen auf Kanal 2 am Samstag, 29. November um 20.15 Uhr!

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