Roschger: Bürgermeister kann sich Mitverantwortung nicht entziehen und hätte längst einschreiten müssen


Erfolgsprämien trotz jahrelanger Verluste, Sponsorings, die vergeben worden sind, ohne das zuständige Gremium damit zu befassen, ein Beirat der mehrmals nicht beschlussfähig war: Zahlreiche Mängel und Ungereimtheiten hat der Kontrollamtsbericht zum Design Center ans Licht gebracht. „Dass dem Bürgermeister als Vorsitzendem des Beirates und Finanzreferent der Stadt über Jahre die Probleme nicht aufgefallen sind, ist besorgniserregend und nicht nachvollziehbar. Er muss jetzt Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass die Missstände im Design Center umgehend behoben werden“, fordert Ursula Roschger, Gemeinderätin der Grünen Linz.

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Zu einer außerordentlichen Sitzung trifft sich der Design-Center-Beirat am kommenden Montag, um über die weiteren Schritte zu beraten. Die Frage ist aber wie es überhaupt so weit kommen konnte. Hier kann sich der Bürgermeister einer Mitverantwortung nicht entziehen. Als Eigentümervertreter der Stadt hätte er schon vor Jahren einschreiten und der offensichtlichen Misswirtschaft ein Ende setzen müssen“, betont Roschger. Noch dazu da der Stadtchef als Finanzreferent auch die Verantwortung über das städtische Beteiligungsmanagement hat. Um die Misere im Design Center in den Griff zu bekommen, müssen die zahlreichen Empfehlungen des Kontrollamtes umgehend umgesetzt und über den Fortschritt regelmäßig berichtet werden.

Nichts abgewinnen können die Grünen dem Vorschlag der Freiheitlichen, das Veranstaltungszentrum an einen Privaten zu verpachten. „Das ist nichts weiter als billiger Populismus. Wer soll in Corona-Zeiten, wo kaum Messen stattfinden daran Interesse haben? Generell soll das Design Center auch künftig in städtischer Hand bleiben“, so Roschger abschließend.

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