LASK besiegt Ludogorez Rasgrad 3:1


Der LASK besiegt Ludogorez Rasgrad im abschließenden Gruppenspiel der UEFA Europa League auswärts mit 3:1. Die Linzer vergaben in der ersten Halbzeit eine Reihe hochkarätiger Torchancen, was Rasgrads Torjäger Manu mit dem zwischenzeitlichen Führungstreffer der Bulgaren bestrafte. Die Athletiker kamen aber eindrucksvoll zurück und fuhren einen letztlich ungefährdeten Sieg ein.

Cheftrainer Dominik Thalhammer nahm im Vergleich zum 3:0-Derbysieg gegen die SV Ried je Mannschaftsteil eine Änderung in seiner Startaufstellung vor. Yevgen Cheberko ersetzte in der Verteidigung Kapitän Gernot Trauner, Mads-Emil Madsen im Mittelfeld Peter Michorl und Dominik Reiter im Angriff Andreas Gruber. Die Linzer nahmen gleich in der Anfangsphase das Heft in die Hand und spielten munter nach vorne. Nach drei Minuten zog René Renner halblinks aus 20 Metern ab, sein Versuch strich nur um wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

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In der 16. Minute waren die Schwarz-Weißen noch näher an der Führung dran. René Renner, der dieses Mal als Vorlagengeber in Erscheinung trat, setzte Dominik Reiter in Szene, der sich den Ball halblinks im Strafraum zurechtlegte und diesen mit einem sehenswerten Schuss an die rechte Torstange knallte. Vier Minuten später trat nach Zuspiel von James Holland erneut Renner in Aktion, dieses Mal ging sein Schuss knapp rechts am Tor vorbei.

In Minute 31 schlug Aktivposten René Renner eine Flanke von links ins Zentrum, wo Dominik Reiter in aussichtsreicher Position zum Kopfball kam, sein Abschluss verfehlte aber das Ziel. Wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff ließen dominante Athletiker ihre bislang beste Gelegenheit liegen. Nach einem hohen Ball von Interimskapitän James Holland in den Strafraum riss Ludogorez-Verteidiger Cicinho den ideal postierten Johannes Eggestein zu Boden, woraufhin der Unparteiische völlig zurecht auf Strafstoß entschied. Thomas Goiginger trat an, sein Schuss wurde aber von Rasgrad-Keeper Iliev aus der linken Ecke gefischt (45.).

Nur 40 Sekunden nach Wiederbeginn stellten die Bulgaren den bisherigen Spielverlauf völlig auf den Kopf. Nach einem Zuspiel von Keserü von der linken Seite vollstreckte der eingewechselte Manu, der bereits im Hinspiel mit einem Dreierpack geglänzt hatte, aus kurzer Distanz zum 1:0. LASK-Schlussmann Alexander Schlager hatte beim hoch angetragenen Abschluss des niederländischen Angreifers nicht den Hauch einer Chance.

In der 54. Minute verhinderte Österreichs Teamkeeper mit einer Glanzparade einen höheren Rückstand. Keserü brachte einen Freistoß gekonnt auf das Tor der Gäste, Schlager fischte das Spielgerät aber mit einer tollen Flugparade aus der rechten Ecke. Nur zwei Minuten danach hatte die Thalhammer-Elf die passende Antwort parat. Philipp Wiesinger schnappte sich im Mittelfeld den Ball und zog, nachdem er mehrere Meter Richtung Tor absolviert hatte, knapp außerhalb des Strafraums ab, sein Schuss aus halbrechter Position landete schließlich im Tor der Bulgaren.

Exakt zur Stundenmarke deutete der Schiedsrichter erneut auf den Punkt. Nach einer Flanke von Reinhold Ranftl feuerte Johannes Eggestein auf das Tor der Heimelf, Iliev blockte den Ball zurück zur Mitte, wo René Renner von Santana umgerissen wurde. Der Unparteiische verhängte daraufhin nicht nur einen Strafstoß, sondern auch Rot gegen den Brasilianer. Dieses Mal trat Renner selbst an, um souverän mit einem Schuss in die linke Ecke zu verwerten (61.).

Sechs Minuten später bauten die Athletiker die Führung weiter aus. Der kurz zuvor eingewechselte Andreas Gruber flankte von rechts Richtung linke Strafraumseite, von wo aus Johannes Eggestein den schwierigen Ball mit einer artistischen Einlage zur Mitte brachte, wo wiederum Mads-Emil Madsen per Kopf zu seinem ersten Pflichtspieltor für den LASK einnickte. In der 80. Minute hatte noch der eingewechselte Husein Balic Pech, als sein Schuss aus halbrechter Position von Iliev ans Aluminium gelenkt wurde.

Wir waren in der ersten Halbzeit unglaublich dominant, sehr gut im Pressing und haben gute Aktionen gespielt. Nach dem Rückstand sind wir ruhig geblieben und haben das Spiel sehr konsequent zu Ende gespielt. Es war ein weiterer reifer Auftritt auf der internationalen Bühne. Der einzige Wermutstropfen ist, dass uns 10 Punkte nicht zum Aufstieg in die K.o.-Phase reichen.

Dominik Thalhammer

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