Wings verlieren in Fehervar


Lebler & Co fighten sich in die Verlängerung und verlieren am Ende knapp mit 4:5.

Im ersten Spiel des Jahres 2021 zeigen die Steinbach Black Wings 1992 eine ordentliche Leistung bei den favorisierten „roten Teufeln“ aus Fehervar. Fast das gesamte Spiel über laufen die Stahlstädter einem Rückstand hinterher, zeigen aber tolle Moral und kämpfen sich mit einem 4:4 in die Verlängerung. In dieser haben die Ungarn das bessere Ende für sich und holen sich somit den vierten Sieg gegen die Oberösterreicher in der laufenden Saison.

Bereits in der ersten Spielminute bietet sich für die Linzer die Chance zur frühen Führung. Pelletier läuft alleine auf Kornakker zu, versucht den Keeper zu verladen und schiebt mit der Backhand den Puck am rechten Eck vorbei. Die Hausherren zeigen gutes Forechecking und haben im Verlauf des ersten Drittels etwas mehr vom Spiel. Nachdem die Ungarn ihr erstes Powerplay ungenützt verstreichen lassen, prüft Horvath mit einem präzisen Schuss Gracnar – der Linzer Goalie ist aber mit einem starken Schulter-Save zur Stelle. In der elften Minute muss Fehervars Sarpatki wegen Haltens in die Kühlbox. Die Black Wings kombinieren im Powerplay gefällig, zwingende Chancen bleiben aber aus.
Und so sind es „roten Teufel“, die drei Minuten später in Überzahl den ersten Treffer besorgen. Einen scharfen Hari-Schuss kann Gracnar nur prallen lassen, der Puck landet bei Kuralt, der zum 1:0 abstaubt. Danach vergeben die Oberösterreicher in Form einer Doppelchance den möglichen Ausgleich. Pelletier und Lebler im Nachschuss scheitern am ungarischen Torhüter. Und wieder werden die Stahlstädter sofort bestraft. Petan hat viel Platz auf der rechten Seite, deutet erst einen Pass an, zieht dann aber selber ab und trifft zum 2:0 ins linke Eck. Mit diesem Ergebnis geht es erstmals zur Pausenansprache.

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Mit viel Schwung startet die Ceman-Truppe in den Mittelabschnitt. Lebler, Pelletier und Kozek suchen den direkten Abschluss, bleiben aber ohne Torerfolg. Kurz darauf fassen Freunschlag und Fehervars Bartalis zwei Strafminuten aus. Im 4 gegen 4 hat Gracnar alle Hände voll zu tun, um einen höheren Rückstand zu verhindern. Beide Teams agieren nun mit viel Tempound erspielen sich einige gute Torchancen. Die beste Gelegenheit für die Linzer vergibt Lebler, der im Slot frei zum Schuss kommt, diesen aber zu zentral aufs Tor setzt.

In der 37. Minute gelingt den Black Wings der wichtige Anschlusstreffer. Lebler bedient Umicevic ideal, der schwedische Topscorer (10 Tore/20 Assists) verlädt Kornakker und schiebt blitzsauber per Backhand zum 1.2 ein. Doch die Freude währt nur kurz – lediglich 54 Sekunden später schlagen die Magyaren eiskalt zurück. Nach einer schnell gespielten Kombination über Petan und Bartalis vollendet Erdely am langen Eck zum 3:1. Nach der Pausensirene sprechen die Referees noch eine Strafe gegen Pelletier aus, weshalb die Stahlstädter mit einem Mann weniger am Eis ins Schlussdrittel starten.

Die Black Wings überstehen die Unterzahl unbeschadet. Personell wieder komplett drücken die Oberösterreicher sofort wieder aufs Tempo und drängen auf den erneuten Anschlusstreffer – welcher auch rasch gelingt. Hytönen schnappt sich hinter dem Tor die Scheibe und trifft per Bauerntrick zum 2:3. Mit diesem Treffer geht ein regelrechter Ruck durch die Mannschaft, die Linzer bleiben druckvoll und schnuppern am nächsten Torerfolg. In der 48. Minute vergibt Beaudoin aus aussichtsreicher Position. Vier Minuten später gelingt dann der nicht unverdiente Ausgleich im Powerplay. Bartulis lässt einen Distanzschuss ab und bezwingt Kornakker, dessen Sicht auf den Puck clever von Brucker eingeschränkt wird.
Kurz nach dem 3:3 geraten die nun zu passiv agierenden Black Wings wieder in Rückstand. Horvath bringt einen verdeckten Schuss aufs Tor und stellt auf 4:3. Doch wieder zeigen die Linzer Moral und gleichen postwendend aus. Nach einem Kozek-Schuss steht Hytönen goldrichtig und stochert den Puck in der 55. Minute zum 4:4 über die Linie. Nach einer weiteren überstandenen Unterzahl in der Schlussphase geht die spannende Partie in die Verlängerung. Die zum Leidwesen der Linzer nicht allzu lange dauert. Nach 30 Sekunden schließt Kuralt ein Zuspiel von Hari gnadenlos zum 5:4 ab und fixiert damit den vierten Sieg für Fehervar im vierten Aufeinandertreffen dieser Saison.

Hydro Fehervar – Steinbach Black Wings 1992 5:4 OT (2:0, 1:1, 1:3, 1:0)
Torschützen: 1:0 Kuralt (14./PP1), 2:0 Petan (17.), 2:1 Umicevic (38.), 3:1 Erdely (38.), 3:2 Hytönen (44.), 3:3 Bartulis (52./PP1), 4:3 Horvath (53.), 4:4 Hytönen (55.), 5:4 Kuralt (61.);
Strafminuten: 6 bzw 10 Torschüsse: 27 bzw 27
Referees: Nagy, Soos, Kis-Kiraly, Nemeth
Ocskay Gabor Ice Hall