Wings vs. Caps 2:3
In einem meist ausgeglichenen Spiel kassieren die Linzer kurz vor Ende des ersten Drittels das 0:1. Die Wiener präsentieren sich kaltschnäuziger im Abschluss und legen im Mittelabschnitt innerhalb von zwei Minuten mit einem Doppelschlag nach. In der Offensive leisten sich die Stahlstädter zu viele Leerlauf-Phasen, kämpfen sich aber in den letzten 20 Minuten zurück in die Partie. Fünf Minuten vor Spielende verkürzen die Black Wings auf 2:3 – der Ausgleich will aber nicht mehr gelingen und so müssen die Linzer die fünfte Niederlage in Serie hinnehmen.
In einem meist ausgeglichenen Spiel kassieren die Linzer kurz vor Ende des ersten Drittels das 0:1. Die Wiener präsentieren sich kaltschnäuziger im Abschluss und legen im Mittelabschnitt innerhalb von zwei Minuten mit einem Doppelschlag nach. In der Offensive leisten sich die Stahlstädter zu viele Leerlauf-Phasen, kämpfen sich aber in den letzten 20 Minuten zurück in die Partie. Fünf Minuten vor Spielende verkürzen die Black Wings auf 2:3 – der Ausgleich will aber nicht mehr gelingen und so müssen die Linzer die fünfte Niederlage in Serie hinnehmen.
Temporeich starten beide Teams in die Anfangsminuten. Die erste Gelegenheit erarbeiten sich die Gäste in der vierten Minute. Wiens Campbell zwingt mit einem Schuss aus dem Slot Goalie Kickert zu einer starken Reaktion mit der Fanghand. Kurz darauf dürfen sich die Linzer erstmals in Überzahl beweisen, da Peter wegen Stockschlagens zwei Strafminuten kassiert. Im doch eher verkorksten Powerplay gelingt Capitals-Stürmer Vause beinahe der Shorthander, scheitert aber an Kickert. Die erste gute Chance für die Stahlstädter findet Pelletier vor. Nach schönem Zuspiel stürmt der Center auf Capitals-Keeper Starkbaum zu – und scheitert.
Die Black Wings sind gut im Spiel, müssen aber in der 17. Minute den ersten Gegentreffer hinnehmen. Topscorer Loney legt die Scheibe ab auf Fischer, der mit einem knallharten Blueliner genau in die linke Ecke trifft. Kickert ist ohne Chance, gleich mehrere Spieler verdecken ihm die Sicht auf den Puck. Nur kurz darauf bietet sich die Chance auf den Ausgleich. Kozek kommt am linken Bullykreis zur Scheibe, nimmt Fahrt auf, doch wieder stellt sich Starkbaum erfolgreich in den Weg. Somit bleibt es bei der knappen Führung der Capitals, die im ersten Drittel zwei Torschüsse mehr (9:7) als die Hausherren abgeben.
Schon früh im Mittelabschnitt sehen sich die Linzer nach Kragl-Strafe mit einem Unterzahlspiel konfrontiert, überstehen dieses aber mit souveräner Abwehrarbeit. Die Capitals sind nun stärker im Forechecking und stören die Gastgeber immer wieder geschickt im Spielaufbau. Außer einem Lebler- Schuss in der 25. Minute bleiben die Black Wings in der Offensive ohne Akzente. Im Gegensatz zu den Wienern, die mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse sorgen. In der 28. Minute verwertet Capitals-Topscorer Loney eine hoch abprallende Scheibe in Baseball-Manier zum 2:0 – sehenswert und glücklich zugleich, per Innenstange landet der Puck im Netz.
Keine zwei Minuten später besorgt Großlercher das 3:0. Der Center zieht vom rechten Bullykreis ab und trifft über den rechten Schoner Kickerts hinweg ins Tor. Gleich im Anschluss nimmt Linz-Head Coach Ceman ein Time Out – ohne große Wirkung, denn die Capitals bestimmen nun das Geschehen auf dem Eis, setzen die Linzer unter Druck und erhöhen beinahe auf 4:0 – die Stange rettet den bereits geschlagenen Kickert. In der 37.Minute zieht Hytönen die nächste Strafe auf Seiten der Oberösterreicher. Wieder herrscht viel Betrieb vor dem Tor, doch es bleibt beim 3:0 für die Hauptstädter nach 40 Minuten.
Der Mannschaft von Dan Ceman gelingt nach 71 Sekunden der ideale Start ins Schlussdrittel. Bartulis zieht von der rechten Seite ab, Lebler greift noch störend ein und die Scheibe zappelt im Netz. Mit dem 1:3 sollte nochmals ein Ruck durch das Linzer Team gehen, dieser bleibt aber vorerst aus. Die Wiener halten dagegen und schnuppern durch Wukovits am nächsten Treffer. Der junge Stürmer hebt jedoch den Rebound über die Latte. Lebler vergibt für die Linzer, Goalie Starkbaum lenkt seinen präzisen Schuss mit der Schulter über das Kreuzeck.
Erst in der Schlussphase wird die Partie wieder richtig „heiß“. In der 55. Minute knallt der schussstarke Bartulis ein weiteres Geschoss an die Latte. Kurz darauf setzt sich Piché auf der rechten Seite gegen zwei Wiener durch. Der Verteidiger beweist Übersicht und findet mit einem zauberhaften Querpass Freunschlag, der die Scheibe direkt übernimmt und mit seinem ersten Saisontreffer das 2:3 besorgt.
Noch einmal keimt Hoffnung in den Reihen der Stahlstädter auf. Mit vollem Einsatz wird die Scheibe so oft es geht in die Angriffszone gespielt – Kozek kommt in der Schlussminute, als Kickert bereits das Eis verlassen hat, zum Abschluss – beide Male lässt sich Starkbaum nicht bezwingen. Und so kassieren die Black Wings die fünfte Niederlage in Serie – es ist zudem die vierte Niederlage am Stück mit nur einem Tor Unterschied. Bitter für die Stahlstädter, die auch diesmal eine gute Leistung zeigen, es aber nicht schaffen sich dafür auch zu belohnen.
Steinbach Black Wings 1992 – Vienna Capitals 2:3 (0:1, 0:2, 2:0)
Torschützen: 0:1 Fischer (17.), 0:2 Loney (28.), 0:3 Großlercher (29.), 1:3 Bartulis (42.), 2:3 Freunschlag (56.);
Strafminuten: 16 bzw 2
Torschüsse: 22 bzw 26
Referees: Fichtner, Siegel, Gatol, Kontschieder
Linz AG Eisarena