LASK schlägt den SKN St. Pölten 3:1
Der LASK schlägt den SKN St. Pölten in der Fremde mit 3:1 und fährt damit einen verdienten neunten Saisonsieg ein. Mann des Spiels war Mittelfeld-Regisseur Peter Michorl, der mit zwei Kopfballtoren beeindruckte. Philipp Wiesinger verwandelte noch vor der Pause einen Strafstoß zum zwischenzeitlichen 0:2.
Die Athletiker kamen mit einem hohen Maß an Entschlossenheit und Nachdruck aus den Startlöchern und fanden prompt erste gefährliche Torchancen vor. In der siebten Minute spielte Thomas Goiginger einen weiten Ball von der Mittellinie in die Spitze, wo Johannes Eggestein die gegnerische Abwehr mit einem Haken austanzte, aus kurzer Distanz aber am stark herausgeeilten SKN-Keeper Riegler scheiterte. Nur drei Minuten später bugsierte Gernot Trauner nach einer Ecke einen zweiten Ball auf das Tor der Niederösterreicher, Riegler konnte das Spielgerät aber über die Latte drehen. Der daraus folgende Eckball führte schließlich zum Linzer Führungstreffer. Thomas Goiginger führte von links aus, Gernot Trauner verlängerte per Kopf ins Zentrum, wo Peter Michorl, der gemeinsam mit Marvin Potzmann und Husein Balic in die Startelf zurückgekehrt war, das Leder aus kurzer Distanz über die Linie köpfte (10.).
Die Linzer blieben auch nach dieser frühen Führung die aktivere Mannschaft. Nach 28 Minuten spielte Thomas Goiginger Husein Balic halbrechts im Strafraum frei, der Abschluss des österreichischen Teamspielers aus schwierigem Winkel landete aber in den Armen von Riegler. Vier Minuten später wurde Gernot Trauner von St. Pöltens Drescher in der Nähe des Fünfmeterraums zu Fall gebracht, Schiedsrichter Grobelnik zeigte folgerichtig auf den Punkt. Philipp Wiesinger stellte sich der Verantwortung und verwandelte souverän mit einem Schuss in die linke Ecke (33.).
Nur eine Minute nach dem 0:2 verpassten die Hausherren den schnellen Anschlusstreffer. Nach einem weiten Ball aus der eigenen Hälfte steuerte LASK-Leihgabe Alexander Schmidt auf den Linzer Kasten zu, sein Abschluss klatschte aber an den rechten Pfosten. Sechs Minuten später segelte ein gut angetragener Michorl-Freistoß aus zirka 20 Metern nur knapp über die Querlatte (39.).
MICHORL SCHNÜRT DOPPELPACK
Der zweite Abschnitt begann, wie der erste geendet hatte. Die Linzer präsentierten sich weiterhin als gefährlichere Mannschaft, was nach 53 Minuten mit einer weiteren guten Gelegenheit dokumentiert wurde. Nach einer Kombination über Husein Balic und Marvin Potzmann lief Thomas Goiginger halblinks im Sechzehner auf das Tor zu, Riegler konnte den LASK-Angreifer aber im letzten Moment stellen. Fünf Minuten später rauschte ein Volley von James Holland nach einer Ecke nur hauchdünn am St. Pöltener Tor vorbei.
Fünf Minuten nach der Stundenmarke kamen die Hausherren allerdings wie aus dem Nichts auf 1:2 heran. Nach einer Luxbacher-Ecke von der linken Seite stieg Muhamedbegovic im Zentrum hoch, sein hoch angetragener Kopfball landete trotz eines beherzten Klärungsversuchs von Andrés Andrade in der linken Torecke. In Minute 75 hatten die Linzer die große Möglichkeit, den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherzustellen. Husein Balic spielte mit einem Stanglpass von rechts den eingewechselten Andreas Gruber frei, der schwarz-weiße Sommerneuzugang scheiterte aber aus kurzer Distanz am heroisch reagierenden Riegler.
Nur zwei Minuten später kam Schmidt auf Höhe des Strafstoßpunkts zum Abschluss, Alexander Schlager konnte den zentral angetragenen Versuch jedoch über das Tor lenken. In der 83. Minute machten die Athletiker aber den Sack zu. Thomas Goiginger brachte einen Corner von der linken Seite ins Zentrum, wo Peter Michorl halbrechts am Fünfer erneut per Kopf vollstreckte. Da diese Aktion gleichbedeutend mit der letzten konkreten Torchance im Spiel war, blieb es am Ende bei einem verdienten 3:1-Auswärtserfolg der Schwarz-Weißen.
So spielte der LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Filipovic (52. Andrade) – Ranftl, Holland, Michorl, Potzmann (76. Renner) – Goiginger, Eggestein (52. Gruber), Balic (86. Plojer)
Tore: Michorl (10., 83.), Wiesinger (33./P); Muhamedbegovic (65.)
Insbesondere in der ersten Halbzeit sind wir heute sehr stark aufgetreten, haben das Spiel kontrolliert und sind folgerichtig mit einer 2:0-Führung in die Halbzeit gegangen. Im zweiten Durchgang haben wir viele Chancen vorgefunden, die wir nicht in Tore umgemünzt haben. Dadurch kam der SKN dann noch einmal heran. Doch alles in allem war es am Ende ein verdienter Sieg unserer Mannschaft.
Dominik Thalhammer
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