Gugl-Baustelle: Grüne Anfrage soll Anstoß für mehr Transparenz sein und offene Fragen klären
Der Abriss des früheren Gugl-Stadions ist bereits geschehen – dennoch lässt der Spatenstich für die künftige Heimstätte des LASK auf sich warten. Der Grund sind offenbar Ungereimtheiten unter anderem um die Baukosten, die seit Wochen immer wieder Thema in den Medien sind. Das löst sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei Fußballfans Verunsicherung aus. „Es sind einige Frage offen, die auch Auswirkungen auf die Stadt Linz haben könnten. Das betrifft zum Beispiel den Stand der Baubewilligungen und der Widmungsfragen. Das ist deshalb so relevant, weil der Verein laut Vertrag mit der Stadt nur das bauen darf, was die beim Vertragsabschluss gültige Widmung vorsieht. Wir wollen daher, dass die Fakten transparent auf den Tisch kommen. Daher werden wir in der kommenden Gemeinderatssitzung eine Anfrage an Bürgermeister Luger stellen“, kündigt Gemeinderat Michael Svoboda, Finanzsprecher der Grünen Linz, an.
Völlig überraschend haben sich Stadt, Land und Vereine im Sommer 2019 auf ein Sportinfrastrukturpaket geeinigt, dessen zentraler Bestandteil die Rückkehr des LASK auf die Gugl ist und dem Verein ein bis ins Jahr 2100 befristetes Baurecht einräumt. Neben einem reinen Fußballstadion plant der Verein eigenen Aussagen zufolge unter anderem auch ein Gesundheitszentrum sowie die Möglichkeit der Kinderbetreuung. „Hier stellt sich die Frage, inwieweit sich dieses Vorhaben mit der bestehenden Widmung in Einklang bringen lässt und wie dazu die Rechtsmeinung der Stadt ist“, nennt Svoboda einen weiteren Punkt der Grünen Anfrage an den Bürgermeister. Seit Bekanntwerden des Neubaus auf der Gugl haben sich die Grünen für völlige Transparenz in der Causa eingesetzt. „Mit unserer Anfrage wollen wir neuerlich einen Anstoß für mehr Klarheit rund um das Projekt machen und die Fakten auf den Tisch bringen“, so Svoboda abschließend.
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