Erweiterung der Tempo 30-Zonen in der Innenstadt


Die Stadt Linz plant die bereits bestehenden Tempo 30-Zonen in der Innenstadt zu erweitern. Im Detail ist vorgesehen, im Bereich der Stockhofstraße, Rudigierstraße, Mozartstraße und an der Unteren Donaulände Tempo 30 einzuführen. Ein entsprechender Antrag des Ausschusses für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Wohnbau soll in der kommenden Gemeinderatssitzung der Stadt Linz am 27. Mai 2021 beschlossen werden.

„Ziel dieser Maßnahmen ist vor allem die Verbesserung der Verkehrssicherheit und die Erhöhung der Lebensqualität für die Anrainer“, informiert Infrastrukturreferent Vizebürgermeister Markus Hein. „Durch die Senkung der Geschwindigkeit auf 30 km/h sollen Konflikte zwischen Fußgängern und Fahrzeuglenkern auf Schutzwegen, aber auch Konflikte beim Abbiegen weiter reduziert und damit die Verkehrssicherheit entsprechend erhöht werden“, führt Hein aus. „Des Weiteren wird durch diese Maßnahme eine einheitlichere Geschwindigkeitsbeschränkung im innerstädtischen Straßennetz erreicht“, unterstreicht Vizebürgermeister Hein die Beweggründe für diese Verkehrsberuhigung.

Nach dem Beschluss im Linzer Gemeinderat und der entsprechenden Verordnung soll die Beschilderung bzw. Kennzeichnung der Zonen mit Bodenmarkierungen je nach Witterung in den darauffolgenden Wochen erfolgen.

Durch die Entschleunigung des Verkehrs werden Ein- und Ausparkvorgänge erleichtert und ein angenehmeres Radfahren im Mischverkehr ermöglicht. Die Aufmerksamkeit im Bereich der Stellplätze auf Radfahrerinnen und Radfahrern wird noch durch die zusätzliche Markierung von sogenannten Sharrows erhöht. Die derzeit bestehenden Tempo 30-Bereiche beginnen bereits an den angrenzenden Seitenstraßen der Nord-Süd-Verbindung Obere Donaulände — Waldeggstraße, die eine Hauptverbindung für den motorisierten Verkehr durch das Zentrum bildet.

Der Beginn der neuen Tempo 30-Zone ist unmittelbar nach dem Kreuzungsbereich Waldeggstraße/Kellergasse. Dies deshalb, weil die Verhältnisse der Stockhofstraße im Abschnitt Kellergasse bis zum neuen Kreisverkehr einer Tempo 30-Zone gleichkommen und flächenhaft Tempo 30 zu einer Harmonisierung des Verkehrsflusses führt.

Die neue Tempo 30-Zone soll in die bestehenden Zonen integriert werden. Dadurch werden Verkehrsschilder eingespart und die Geschwindigkeit weiträumig auf 30 km/h limitiert. Dadurch wird ein harmonischer gleichmäßiger langsamerer Verkehrsfluss erreicht.

Die Nebenfahrbahn der Unteren Donaulände ist als Straßenabschnitt zur Hauptachse des Straßenzuges „Untere Donaulände” zu sehen, der durch eine Grünfläche abgetrennt ist. „Es wurde festgestellt, dass Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer kaum die Geschwindigkeit reduzieren und an die Gegebenheiten (Fahrbahnbreite) anpassen“, erläutert Vizebürgermeister Hein. „In diesem Bereich wird beidseitig geparkt. Durch die Errichtung von Schanigärten vor den Objekten Untere Donaulände 16 und 18 ist künftig auch mit einer höheren Anzahl an Fußgängern zu rechnen. Durch die temporeduzierende Maßnahme in diesem Bereich wird einerseits die Lärmbelastung, wie auch das Gefahrenpotential zwischen fahrenden und fußläufigen Verkehr reduziert“, schließt Hein.

Weitere Erweiterungen von Tempo 30, die in der kommenden Gemeinderatssitzung beschlossen werden sollen, betreffen den südlichen Teil der Müller-Guttenbrunn-Straße am Spallerhof und die Petzoldstraße im Kaplanhofviertel. Die Tempo 30-Zone am Spallerhof wird erweitert, um einerseits die Situation für die Anrainerinnen und Anrainer zu verbessern und andererseits die Sicherheit für querende Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer zu heben. Auch die Lärmbelastung für die Anrainer verringert sich.

In der Petzoldstraße soll Tempo 30 im gesamten Straßenzug gelten. Durch die Temporeduzierung wird vor allem mehr Verkehrssicherheit im Nahbereich einer Schule erreicht. Zudem kommt es zu einer Verringerung der Lärmbelastung für die ortsansässige Wohnbevölkerung.

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