Bäume für Bau von Tiefgaragenzufahrt umgeschnitten
Hinweis: Die konkrete Vorgehensweise bei der Beseitigung der Bäume war kurzzeitg nicht vollständig geklärt. Der Artikel war daher offline. Die Bäume stehen übrigens nicht am Grund der Tabakfabrik! Unsere Nachfrage ergab: Die Bäume im Bereich Eishalle/Tabakfabrik wurden per Baumschnitt entfernt und der dazugehörige Wurzelstock wurde ausgehoben.
Hier die Aussendung der Grünen Linz:
Die Baumfällungen im Zusammenhang mit dem Bau der Tiefgarage für das „Quadrill“-Hochhaus bei der Tabakfabrik, hat Umweltstadträtin Eva Schobesberger in der heutigen Stadtregierungssitzung zum Thema gemacht. Mittlerweile sind bereits Bäume an der Unteren Donaulände auf Höhe Parkbad/Eishalle umgeschnitten worden. Zurück bleiben offene Fragen, die auch in der Stadtsenat nicht beantwortet werden konnten. Nicht klären ließen sich etwa die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Fällungen. Immerhin bestätigt worden ist, dass Nachpflanzungen geplant sind, wenn die Bauarbeiten zu Ende sind. Wie viele Bäume konkret neu gepflanzt werden sollen, konnte der zuständige Vizebürgermeister jedoch nicht sagen. „So kann es nicht weitergehen, dieser rücksichtslose Umgang mit unserem Baumbestand muss endlich ein Ende haben. Der aktuelle Vorfall zeigt einmal mehr, wie dringend es ein Baumschutzgesetz für Linz braucht“, macht Schobesberger deutlich.
Wenige Wochen, nachdem an der Donaulände Bäume für die Verlegung einer Bushaltestelle geopfert worden sind, sind heute einige hundert Meter weiter weitere Bäume gefällt worden. Wie sich im Stadtsenat herausgestellt hat, ist die Errichtung eines zusätzlichen Fahrstreifens während der Bauarbeiten für die Tiefgarageneinfahrt der Anlass für die Fällungen. „Dass für eine vorübergehende Baustelle für eine private Tiefgarageneinfahrt Bäume auf öffentlichem Grund gefällt worden sind, ist jedenfalls inakzeptabel“, so Schobesberger.
Die Grünen haben sich von Anfang an gegen das „Quadrill“-Hochhaus ausgesprochen. Auch in der Stadtsenatssitzung vom 20. Mai 2021 hat Stadträtin Schobesberger als einzige dem für den Bau der Tiefgaragenabfahrt notwendigen Dienstbarkeitsvertrag zwischen der Stadt und dem Investoren-Konsortium nicht zugestimmt. SPÖ, FPÖ, ÖVP haben damals dafür gestimmt. Weder im Vertrag noch im Stadtsenatsantrag ist je davon die Rede gewesen, dass der Grünstreifen beim Parkbad/Eishalle verschwindet oder Bäume gefällt werden.
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