Fiktion: Kramlovsky & Halvax im Stifterhaus

Quelle: volksblatt.at
Wie autobiografisch ist ein Roman? Die Linzerin Verena Halvax antwortet mit einem Bonmot von Autorenkollegin Margit Schreiner: 99 Prozent sind autobiografisch, 99 Prozent Fiktion. Literatur füttert paradoxe Mathematik, so auch in Halvax' Roman „Am Kippen“ (Sisyphus). Erzählung einer Frau, der 44-jährigen Sandra, alleinerziehend mit vier Kindern. Lebensfroh, aber das Seelengerüst bröckelt. Zustände von Übelkeit, von Panik, schleichende Erschöpfungsdepression. Mühsam hingebogener Italienurlaub, der Alltag daheim heißt auch Geldverdienen. Treffen mit enthusiasmierten Geschäftspartnern, einziger Gedanke: weg! Letzter Zufluchtsort das Klo, Notlüge Darmgrippe. Zwei Schriftstellerinnen am Dienstag im Linzer Stifterhaus, zwei thematisch sehr unterschiedliche Texte. Die in Steyr gebürtige Beatrix Kramlovsky, Jahrgang 1954,…