Brachliegendes Dach des Hochbunkers soll urban nutzbar gemacht werden


Der Andreas-Hofer-Park ist ein positives Beispiel eines funktionierenden städtischen Parks, dennoch ist Potenzial für eine weitere Aufwertung da. Die Dachfläche des aus dem Zweiten Weltkrieg stammenden Hochbunkers im südlichen Bereich wäre eine ideale Möglichkeit, die Parkfläche mit einem kleinen Café und zusätzliche Grün- und Freiflächen zu erweitern: „So könnten weitere 800 Quadratmeter brachliegendes Areal genutzt werden“, sagt Stadtplaner und NEOS Linz- Fraktionsobmann Lorenz Potocnik. Unterstützung erhält er von Anwohnern und der Initiative „Rettet den Andreas Hofer Park“, die der Idee positiv gegenüberstehen.

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Der Anteil an Frei- und Grünflächen ist im dicht bewohnten Makart- und Andreas-Hofer-Viertel laut Örtlichem Entwicklungskonzept (ÖEK) äußerst gering. Dem gegenüber steht das etwa 800 Quadratmeter große Dach des Hochbunkers beim Andreas-Hofer-Park. Der unter Denkmalschutz stehende, „unkaputtbare“ Bau wurde 1940- 1943 errichtet und bot im Weltkrieg bis zu 1.000 Schutzsuchenden Platz. Der Innenraum des Bunkers dient heute als Lagerplatz für die Linzer Weihnachtsbeleuchtung. Die etwa acht Meter über Grund befindliche Dachfläche liegt jedoch seit jeher brach, obwohl diese statisch jede Form der Nutzung zuließe.


800 Quadratmeter urban nutzbare Grünfläche
Lorenz Potocnik von NEOS Linz suchte das Gespräch mit Anrainern und den Vertretern der lokalen Bürgerinitiative. Dabei entstand die Idee, das 800 Quadratmeter große Dach des Bunkers urban nutzbar zu machen: „Ein aus meiner Sicht sehr spannender Vorschlag wäre eine begrünte Dachfläche und ein kleines Café mit Lounge.“ Der Plan hat Potenzial: „Hier wohnen sehr viele Menschen, der Park ist gerade von Familien mit Kindern sehr gut besucht. Ein Café würde das Angebot perfekt und sanft ergänzen“, sagt Matthias Zangerl, der direkt am Andreas-Hofer-Park wohnt. „Eine dazugehörige, barrierefreie Rampe könnte aus Holz ausgeführt werden und sich rund um den Hochbunker schlängeln“, so Zangerl.


OK-Platz als Vorbild
Ein in Ansätzen gutes Vorbild für das Projekt des Bunker-Cafés ist der goldene Container beim OK Platz. Dieser wertet den dortigen Raum und das städtische Lebensgefühl enorm auf, ohne die Fläche aber zu kommerzialisieren. Im Gegenteil: Es besteht ein gutes Nebeneinander. Dass die Idee durchaus machbar wäre und perfekt ins Viertel passt, beweisen erste Entwürfe, die als Basis für eine weitere Diskussion dienen. Lorenz Potocnik: „Wir haben einen Gemeinderatsantrag eingebracht, in dem wir die nächsten Schritte skizzieren – konkret wünschen wir uns eine Machbarkeitsstudie samt erster Kostenschätzung.”

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