Langer: Varianten zur Entschärfung des Nadelöhrs Donaulände offenlegen


Maßnahmen, um den beinahe täglichen Stau entlang der Donaulände zu entschärfen hat die Stadt laut Medienberichten angekündigt. Ausgearbeitet worden sind demzufolge bereits drei Varianten, die der Öffentlichkeit nicht bekannt sind. Fix scheint aktuell nur die Verlegung der Bushaltestelle beim Lentos. „Hier eine Busbucht zu schaffen wäre kontraproduktiv und würde lediglich den Öffi-Verkehr sowie die RadfahrerInnen einbremsen“, betont Helge Langer, Klubobmann der Grünen Linz. Umso wichtiger ist es, dass die geprüften Maßnahmen transparent auf den Tisch kommen und eine Diskussion ermöglicht wird. „Daher werden wir in der kommenden Gemeinderatssitzung eine Anfrage dazu einbringen“, kündigt Langer an.

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Stillstand statt Bewegung: Diese Situation ist den VerkehrsteilnehmerInnen, die regelmäßig entlang der Donaulände unterwegs sind, vertraut. Dass dieses Nadelöhr nun entschärft werden soll, ist grundsätzlich begrüßenswert. „Im Sinne der Transparenz ist der Verkehrsreferent gefordert, die Pläne offenzulegen. Mit unserer Anfrage wollen wir Klarheit haben, welche Varianten in Betracht gezogen werden und in wie weit der öffentliche Verkehr im Mittelpunkt einer Lösung steht. Die ersten Ankündigungen lassen aber wenig Gutes erhoffen“, verweist Langer auf Aussagen des Bürgermeisters, der die Schuld an den vielen Staus in erster Linie bei den Bussen und nicht bei den vielen Autos sieht. „Dieser Zugang ist absurd. Der öffentliche Verkehr ist das effektivste Mittel gegen den Stau. Zusätzlich darf es zu keiner Benachteiligung der RadfahrerInnen kommen“, fordert Langer.

Die angedachte Haltestellenbucht würde jedoch das Gegenteil bewirken: So hätten es die Busse dadurch schwerer sich wieder in den Verkehr einzugliedern – längere Stehzeiten wären die Folge. Dazu würde der Bau einer Busbucht wohl auf Kosten des Radweges und eines Teils des Baumbestandes gehen. „Eine Umsetzung dieses Vorhabens ist daher aus unserer Sicht nicht sinnvoll. Linz muss bei einer zukunftsorientierten Verkehrsplanung endlich auf die Überholspur kommen anstatt einmal mehr als Geisterfahrer unterwegs zu sein“, so Langer.

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