Hein: 330.000 Euro für Museen – aber für notleidende Linzer nichts übrig


Menschen sind in diesen schweren Zeiten auf Hilfe angewiesen – SPÖ, ÖVP und Grüne bringen stattdessen Finanzhilfe für Museen auf den Weg

„Einfach unfassbar und unfair. Tausende Menschen in unserer Heimatstadt müssen wegen den Corona-Einschränkungen gravierende finanzielle Einschnitte hinnehmen. Viele haben ihren Arbeitsplatz verloren. Andere versuchen mit Kurzarbeit und viel weniger Einkommen ihren Alltag und ihr Familienleben zu stemmen. Was macht die Stadt Linz währenddessen? Sie bringt mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und Grünen eine Subvention über 330.000€ an die Linzer Museen auf den Weg. So beschlossen – ohne FP-Zustimmung – in der gestrigen Sitzung des Linzer Finanzausschusses“, ist der freiheitliche Linzer Vizebürgermeister Markus Hein über diesen Schlag ins Gesicht aller Linzer empört. „Dieses Geld würden viele Linzerinnen und Linzer in diesen schweren Zeiten dringender benötigen. Viele wissen nicht, wie sie die Miete für ihre Wohnung oder das Essen für ihre Kinder bezahlen sollen – anstatt ihnen zu helfen, geben rot, schwarz und grün das Geld lieber dem ewigen Minusgeschäft, den Linzer Museen. Das ist einfach unglaublich und absolut unfair“, unterstreicht Hein und gibt zu bedenken: „Aufgrund der viel zu hohen Hürden wurden vom städtischen Corona-Hilfsfonds – der eine Million Euro umfasst – erst 3.000 Euro an notleidende Linzer ausbezahlt. Bei den Linzer Museen spielt Geld für SPÖ, ÖVP und Grüne keine Rolle. Dafür ist scheinbar genug da. Mit Fairness hat das nichts zu tun.“

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Alleine 110.000 Euro sollen dem Budget zum weiteren Kunstankauf zugeschossen werden, welches sich damit verdoppeln würde. Der Antrag des Ausschusses wird in der kommenden Gemeinderatssitzung behandelt. „Die Linzer brauchen in diesen Krisenzeiten Unterstützung. Was sie nicht brauchen, sind sündteure neue Kunstwerke in den Museen. Ich stehe auf der Seite der Linzer, die sich so etwas nicht bieten lassen. Wir Freiheitliche lehnen diese rot-schwarz-grüne Initiative gegen die Menschen entschieden ab“, stellt Vizebürgermeister Hein klar und erinnert: „Die Linzer Museen sind jährlich auf einen Zuschuss von 3 Millionen(!) Euro angewiesen, um nicht tiefrote Zahlen schreiben zu müssen. Sie verschlingen einen massiven Anteil an Steuergeld, ohne selbst nennenswerte Einnahmen zu lukrieren – und das auch schon vor der Corona-Krise. Das kann sich die Stadt auf Dauer nicht leisten und sollte schon gar nicht mehr und mehr Geld hineinpumpen. Bereits letztes Jahr habe ich eine nachhaltige und wirtschaftliche Optimierung des Lentos vorgeschlagen: Ein Casino – nach dem Motto: Kunst und Spiele – an diesem attraktiven Standort bietet sich an und würde schwarze Zahlen garantieren. Das wäre eine echte Entlastung unserer finanziell angeschlagenen Heimatstadt“, schließt der Freiheitliche.

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