Mahr: Große Gefahr durch geplanten AKW-Ausbau in Dukovany


Entfernung zu oberösterreichischer Grenze beträgt nur 150 Kilometer

“Es scheint so, als hätte man nichts aus den Atom-Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima gelernt. Neben bekannten Problemen bei der Endlagerung von Brennstäben kann jeder Zwischenfall in Atomkraftwerken für die großräumige Umgebung zur tödlichen Gefahr werden. Atomkraft ist und bleibt eine hochgefährliche Risikotechnologie”, sagt Klubobmann Herwig Mahr in einer ersten Reaktion zum angekündigten Ausbau des Kernkraftwerks Dukovany in Tschechien.

Heute wurde durch den Sprecher des Betreiberkonzerns bekanntgegeben, dass zwei weitere Reaktoren in Dukovany installiert werden. Tschechien hat diesen Plänen nach fünfjährigem Verfahren auf nationaler Ebene behördlich zugestimmt. Mit Dukovany (150 Kilometer) und Temelin (65 Kilometer) befinden sich zwei tschechische Atomkraftwerke in unmittelbarer Nähe zu Oberösterreich.

“Nach 35 Jahren ist die Strahlenbelastung in Tschernobyl unverändert hoch, so dass ein normales Leben nach wie vor unmöglich ist. Das sollte allen Beteiligten zu denken geben. Wir appellieren hier an die Bundesregierung, auf diplomatischem Wege alle Hebel in Bewegung zu setzen, um diese Gefahr für unser Land und unsere Bevölkerung abzuwenden”, sagt Mahr abschließend.

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