Karfreitag
Der Karfreitag („kara“ bedeutet Klage) ist der Gedenktag an den Tod Jesu. Jesu Leben endete auf die schändlichste Weise, die die Antike kannte: die Kreuzigung, die ausschließlich Verbrechern vorbehalten war. Er wurde von der römischen Besatzungsmacht als gefährlicher Aufrührer zum Tode verurteilt und hingerichtet. Er starb, weil sein Handeln und seine Botschaft eine Provokation für die Gesellschaft darstellte und deshalb abzulehnen war. Schon früh stellte die Urkirche die Frage, ob nicht Jesu Tod eine über das Märtyrerschicksal hinausgehende eigene Heilsbotschaft hat.
Am Karfreitag „verschlägt es uns Christen die Sprache“. Sogar die Glocken schweigen. Wir Christen glauben, dass uns Jesu Tod als Wiedergutmachung für die Sünden der Menschen tiefer mit Gott verbindet und dadurch zum Zeichen des Heils, des guten Willens Gottes, wird. Das „Programm“ Jesu war die menschenfreundliche Liebe Gottes – und diese Liebe hat er durchgehalten bis in den Tod.
Der Karfreitag ist ein Fast- und Abstinenztag. Das Fastengebot am Karfreitag und Karsamstag geht unter anderem auf Bibelworte Jesu zurück, in denen er zu seinen Jüngern spricht, dass sie fasten werden, wenn ihnen der „Bräutigam entrissen wird“.
Karfreitag im Mariendom: 15.00 Uhr
Feier zur Todesstunde Jesu. Bei dieser Feier steht die Johannes-Passion im Mittelpunkt. Fünf Kinder werden im Vorfeld zu fünf Szenen aus der Passion ein Bild malen. Diese Bilder und Erzählungen der Kinder dazu werden in die Karfreitagsliturgie und in die Passionsgeschichte eingebaut.
Karfreitag im Mariendom: 19.00 Uhr
Feier vom Leiden und Sterben Christi, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer (Musikalische Gestaltung: Vokalensemble der Dommusik Linz; Leitung: Josef Habringer)
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