Langer: Haltestellenbucht Lentos – Bäume fällen, Öffis ausbremsen


Nicht genug, dass der öffentliche Verkehr durch die neue Haltestellenbucht beim Lentos auf Kosten der Autos eingebremst wird. Wie sich jetzt herausstellt, fallen der 130.000 Euro teuren Umgestaltung auch noch vier Bäume an der Donaulände zum Opfer. „Offenbar ist dem FPÖ-Vizebürgermeister Hein jedes Mittel recht um den Autoverkehr zu beschleunigen. Diese Vorgehensweise ist unfassbar und läuft allen Bemühungen für den Baumschutz und schnelleren Öffis zuwider. Angesichts solcher Maßnahmen sieht man wie ernst es zu nehmen ist, wenn der Bürgermeister sagt, dass er 2040 Klimaneutralität erreichen will. So wird das jedenfalls nichts“, betont Helge Langer, Klubobmann der Grünen Linz.

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Die Erfahrungen zeigen, dass Haltestellenbuchten das Vorankommen der Busse behindern, da diese dann länger benötigen, um sich wieder in den Straßenverkehr einzufädeln. „Während andere Städte alles tun, um den Öffentlichen Verkehr zu beschleunigen, geschieht in Linz wieder einmal das Gegenteil. Dabei sind Öffis das effektivste Mittel gegen den Stau. Das gilt insbesondere dann, wenn sie auf den Straßen den nötigen Vorrang erhalten und nicht durch künstlich geschaffene Hindernisse ausgebremst werden“, informiert Langer. Daher werden die Grünen dem Gemeinderatsantrag zur Umgestaltung der Haltestelle keinesfalls zustimmen.

Dass für diese verkehrspolitisch mehr als kontraproduktive Maßnahme auch noch vier Bäume umgeschnitten werden, zeigt, dass nach wie vor das Bewusstsein fehlt, wie wichtig die natürlichen Klimaanlagen für unsere Stadt sind. „Obwohl viele BürgerInnen aufgrund der vielen Baumfällungen der vergangenen Wochen zurecht aufgebracht sind , geht die Stadt nun her und schneidet weitere Bäume um. Diese Leichtfertigkeit auf Kosten des Klimaschutzes und der Lebensqualität zeigt einmal mehr, wie dringend es ein Baumschutzgesetz für Linz braucht“, so Langer.

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