Manhal: Linz braucht einen Plan für den Ausstieg aus fossilen Energien!


Österreich hat sich ehrgeizige Ziele im Bereich Klimaschutz und bei der Reduktion von Treibhausgasen gesetzt. Die Linz AG ist nach wie vor von fossilen Energieträgern abhängig, der Anteil von Erdgas bei der Stromerzeugung ist zuletzt sogar gestiegen. Die Linzer Volkspartei fordert deshalb im Gemeinderat einen Plan zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen im Bereich der Unternehmensgruppe Linz.

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Die EU-Staaten haben sich im April auf eine Verschärfung der Klimaziele und eine Reduktion der Treibhausgase um 55 % bis 2030 geeinigt. Ambitionierte Ziele gibt es auch in Österreich: So soll der Gesamtstromverbrauch bis zum Jahr 2030 zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Bis 2040 soll Österreich komplett klimaneutral sein.

Trotz Bemühungen und Erfolgen in der Vergangenheit ist die Linz AG letztendlich im System fossiler Energie – und der Abhängigkeit davon – geblieben. Die Energieerzeugung aus Biomasse, biogenen Abfallanteilen und Wasserkraft war in den letzten Jahren gering, der Anteil von Strom aus Photovoltaik ist marginal. Von 2018 auf 2019 ist der Anteil von Erdgas an der Strom- und Fernwärmeerzeugung sogar gestiegen. „Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie die Linz AG den notwendigen Ausstieg aus der fossilen Energie schaffen kann und ob ein Ausstieg bis 2030 möglich ist“, so die Klubobfrau der Linzer Volkspartei, Elisabeth Manhal. Mit diesen essenziellen Fragen muss sich der Gemeinderat als oberstes Organ der Stadt und als Eigentümer der Linz AG dringend auseinandersetzen.

Die Linzer Volkspartei hat deshalb für die Sitzung des Gemeinderates am 27. Mai den Antrag eingebracht, dass der Bürgermeister einen Dialog mit den Fraktionen des Stadtsenats und der Linz AG einleiten soll, um diesen Fragen nachzugehen und Antworten zu finden. „Am Weg zur Klimahauptstadt braucht es gerade im Bereich der Energieversorgung einen klaren Plan,“ hofft Manhal auf breite Zustimmung.

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