Gemeinderat: Klare Absage für die Ostautobahn
Mit überwältigender Mehrheit hat sich der Linzer Gemeinderat heute gegen die neue Autobahn-Schneise mitten durch den Linzer Süden ausgesprochen. Der von den Grünen initiierte Drei-Parteien-Antrag mit SPÖ und ÖVP hat soeben eine breite Mehrheit gefunden. Acht der neun im Gemeinderat vertretenen Parteien haben sich gegen die Autobahntrasse ausgesprochen „Die heutige Entscheidung ist ein klarer Auftrag an das Land. Dieses Projekt ist umgehend einzustellen. Dieser Beschluss ist ein Sieg für den Klimaschutz, unsere Umwelt und vor allem für die Lebensqualität der Menschen in unserer Stadt“, betont Klimastadträtin Eva Schobesberger. Schließlich lösen neue Autobahnen keine Probleme, sondern befeuern die Klimakrise zusätzlich, zerstören Natur- und Naherholungsräume und sind eine massive Belastung für die Anrainer*innen. „Linz braucht daher zeitgemäße Mobilitätskonzepte und keine weiteren Steinzeit-Autobahnprojekte“, ist Helge Langer, Klubobmann der Grünen Linz, überzeugt.
Während uns jeden Tag weniger Zeit bleibt, um gegen die Erderhitzung mit all ihren verheerenden Folgen anzukämpfen, will die schwarz-blaue Landeskoalition weiter Autobahnen bauen. „Für die Ostautobahntrasse hat der Gemeinderat der Stadt Linz heute eine klare Absage erteilt. Das muss auch vom Land respektiert werden. Das Projekt ist also umgehend einzustellen“, macht Schobesberger deutlich.
Anstatt erneute Millionenbeträge in eine Autobahn quer durchs Land zu vergaben, ist es dringend notwendig, mehr Geld für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie des Radwegenetzes in die Hand zu nehmen und hier mehr Fahrt aufzunehmen. „Wir brauchen ein Mobilitätskonzept, das im 21. Jahrhundert angekommen ist und das für die Bürger*innen eine attraktive Alternative zum eigenen Auto darstellt“, ist für Schobesberger und Langer klar, was zu tun ist, um die die Mobilitätswende zu schaffen und den CO2-Ausstoß im Verkehr erheblich zu begrenzen.
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