Potocnik: Investoren-Parkgarage mitten in der Altstadt ist abzulehnen.


„Bevor hier der nächste Linzer Schildbürgerstreich passiert, muss Planungsstadtrat Dietmar Prammer so rasch als möglich eine Bausperre (Neuplanungsgebiet) verhängen. Ab dann kann in Ruhe über das einzigartige Grundstück nachgedacht werden. Offenbar hat bis jetzt noch niemand das städtische Potential gesehen, sonst wäre es nicht zu der vorhandenen Planung einer Garage mitten in der Altstadt gekommen!“ so Lorenz Potocnik, Stadtentwickler und Planungssprecher von LinzPLUS. „Am besten die städtebauliche Kommission beschäftigt sich mit dem Grundstück und dem weiteren Umfeld. Dann kann die Stadt eine Volumenstudie machen einen sinnvollen Bebauungsplan erarbeiten. Aber jetzt muss einmal die Schnapsidee einer Garage gestoppt werden. Sonst entsteht hier Schaden.“

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Großes Städtebauliches Potential

„Das Projekt einer Garage, mitten in der Stadt und an diesem sensiblen Ort ist symptomatisch für die Passivität der Stadt in Bezug auf ihre eigene Entwicklung. Aber noch ist nichts passiert. Noch kann hier etwas Spannendes entstehen.“ bleibt Potocnik optimistisch. „Allerdings ist jetzt sofort Handeln angesagt. Zuerst braucht es hier ein Neuplanungsgebiet, um den kurzsichtigen Plänen der Eigentümerin jeden Wind aus den Segeln zu nehmen. Dann kann in Ruhe mit einem professionellen Entwicklungsprozess begonnen werden. Am Ende sollte ein Architekturwettbewerb stehen. Der einzigartige Ort an der Donau, in der Altstadt und vor dem Schloss hat sich einen sorgfältigen stadtplanerischen Prozess verdient. “ Dabei gilt es das Potential des Ortes zu heben. Ein neuer Zugang zum Linzer Donauraum und zum Schloss sind möglich. Auch die vielbefahrene Straße ist nicht zwingend so.

Schlosszugang neu denken

„Auch das sinnlose Projekt einer Rolltreppe am Tummelplatz hängt mit diesem Grundstück zusammen. Von dieser Seite wäre es viel klüger und spannender, einen direkten Zugang von der Donau (und den Schiffen) zum Schloss zu schaffen. Noch dazu mit hoher Sichtbarkeit. Bevor diese Option nicht sorgfältig durchgedacht wurde, ist auch das Rolltreppenprojekt am Tummelplatz abzulehnen. Dieses wird ja voraussichtlich am 29. November erneut im Gestaltungsbeirat landen.

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