Grünes Geschenk an Hajart zum Tag des Fahrrads
Auflistung jahrelang bekannter Problemstellen im Linzer Radwegenetz wird an neuen Verkehrsreferenten übermittelt.
Radwege, die im Nichts enden, fehlende Verbindungen und Markierungen, schlechte Beschilderungen: Wer in Linz regelmäßig mit dem Bike unterwegs ist, weiß, dass Radfahren in der Stadt oftmals einem Hindernisparcours gleicht. Viele Gefahrenstellen sind dabei seit Jahren bekannt und dennoch bis heute nicht behoben. Die Grünen nehmen daher den morgigen Tag des Fahrrads zum Anlass, um dem neuen Verkehrsreferenten eine Auflistung von 100 Problemstellen zu übermitteln, die wir bei einem groß angelegten Radwegecheck ausfindig gemacht haben. „Mit dieser Übersicht wollen wir einen Beitrag leisten, um Radfahren in Linz attraktiver und sicherer zu machen“, so Klubobmann Helge Langer.
Linz und der nur schwer in die Gänge kommende Radverkehr – ein Buch, das bereits viel zu viele Kapitel umfasst: So hat der mittlerweile vorletzte Verkehrsreferent Markus Hein bereits im Jahr 2016 die Gemeinderatsfraktionen aufgerufen, Vorschläge zur Erhöhung des Radverkehrsanteiles zu übermitteln. Daraufhin sind wir rund 40 Kilometer des Linzer Radwegenetzes abgefahren, haben dabei 100 Problemstellen katalogisiert und diese an den damaligen Vizebürgermeister übergeben. Positive Entwicklungen auf das Radwegenetz hatte dieser Einsatz nur bedingt. „Eine erneute Begutachtung der von uns aufgelisteten Orte im Vorjahr hat gezeigt, dass in den vergangenen Jahren kaum Verbesserungen erfolgt sind. Das ist insbesondere deshalb unverständlich, da viele der Problemstellen relativ unkompliziert behoben werden hätten können“, informiert Langer.
Da der aktuelle Verkehrsreferent angekündigt hat, beim Ausbau des Radverkehrs das Tempo erhöhen zu wollen, soll unsere Auflistung als Unterstützung dazu dienen. Schließlich besteht kein Zweifel, dass bei der Radinfrastruktur in unserer Stadt dringender Verbesserungsbedarf herrscht. „Nachdem in der Vergangenheit vielen Ankündigungen wenige Taten gefolgt sind, erwarte ich mir, dass in den kommenden Jahren eine Radverkehrsoffensive durch Linz rollt. Schritte zu einer wirkungsvollen Radstrategie, wie sie derzeit z.B. in Graz umgesetzt wird, haben daher unsere Unterstützung. Dabei müssen aber nicht nur neue Verbindungen geschaffen werden, sondern jahrelang bekannte Problemstellen endlich im Sinne der Sicherheit der Radfahrer:innen entschärft werden, damit in der Geschichte des Linzer Radverkehrs doch noch ein Happy End in Sichtweite kommt “, macht der Grüne Klubobmann deutlich.
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