Voest bunkert Gas!


LINZ. Bei der voestalpine werden bis Mitte Juli 1,5 TWh an Gas eingespeichert!

Die Angst vor einem Lieferstopp von Gas aus Russland geht auch in Oberösterreich um. Die Voest speichert bereits seit Mai Gas ein!

Die voestalpine ist in Österreich von den aktuell gedrosselten Gaslieferungen aus Russland über die Ostsee-Pipeline „Nord Stream 1“ nicht betroffen. Die österreichischen Produktionsstandorte werden mit den benötigten Gasmengen zum überwiegenden Teil über die durch die Slowakei verlaufende Transgas-Pipeline versorgt.

Allerdings wurden alternative Liefermengen bereits vertraglich gesichert und die Eigeneinspeicherung von Gas hat beim Linzer Stahlkonzern schon im Mai begonnen.

Der Konzern wird bis 1,5 TWh an Gas u.a. in den RAG-Speichern Haag und Haidach einspeichern. Diese Menge ermöglicht drei Monate Vollbetrieb bzw. einen entsprechend längeren Teilbetrieb. Derzeit sind diese Speicher bereits zur Hälfte gefüllt. Die volle Speicherfüllung soll bis Mitte Juli 2022 erreicht werden.

Die voestalpine arbeitet sowohl mit bestehenden Lieferanten als auch mit neuen Lieferanten an der Diversifizierung seiner Gasbezugsquellen. So werden bereits während der Sommermonate Gaslieferungen aus Übersee über Italien (LNG-Terminals) nach Österreich weitertransportiert, die für die Einspeicherung und den laufenden Betrieb genutzt werden.

Gas wird bei der voestalpine hauptsächlich für Wärmebehandlungsaktivitäten und für die Walzwerke in den Stahlwerken, vor allem in Linz, Donawitz und Kapfenberg, benötigt. Die kürzlich erfolgte Novellierung des Energielenkungsgesetzes in Österreich ermöglicht es der voestalpine nun selbst Gas einzuspeichern.

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