Steinkellner: „Utopische Diskussionen, welche Autos auf der Nibelungenbrücke verbieten, erkläre ich für beendet!“


Vizebürgermeister Hajart: Verkehrsanalyse soll die „Umrüstung“ der Nibelungenbrücke auf die sanfte Mobilität erleichtern

Mit der Verkehrsfreigabe der Westring-Brücke im Herbst 2024 sollen Radfahrerinnen und Fußgängerinnen auf der Nibelungenbrücke mehr Platz erhalten. So ist dort vorgesehen, beidseitig Zweirichtungsradwege zu schaffen. Die Abteilung Mobilitätsplanung beim Magistrat Linz setzt sich bereits jetzt mit dieser neuen Verkehrszukunft auseinander. Im Vorfeld soll geprüft und analysiert werden, wie die geplanten Neuerungen technisch am besten umgesetzt werden.
Die Stadt Linz hat daher mit dem Land Oberösterreich ein Übereinkommen geschlossen, das eine gemeinsame Vorgangsweise vorsieht. Anhand einer verkehrstechnischen Untersuchung sollen die Verkehrsflüsse untersucht werden, die sich aus einer Reduzierung der für den Kfz-Verkehr vorgesehenen Fahrstreifen der Nibelungenbrücke und die Schaffung der Radwege ergeben. Auch die sich daraus ergebenden Lenkungsmöglichkeiten des Kfz-Verkehrs auf die neue A 26 Brücke werden analysiert.
Die Stadt Linz hat deshalb in Kooperation mit dem Land Oberösterreich eine Verkehrsflussanalyse in Auftrag gegeben. Diese kostet knapp 70.000 Euro und wird 50:50 von Stadt und Land finanziert. Der Linzer Stadtsenat hat dafür heute, Donnerstag, 17. November 2022, einen einstimmigen Beschluss gefasst.

Bei den Analysen bedient man sich modernster Methoden: mit einer multimodalen Verkehrsflusssimulation sollen vor allem die Verkehrsströme primär an der Südseite der Donau analysiert und im Vorfeld beleuchtet werden. Auf Basis dieser Untersuchungen werden dann die für die Umsetzung erforderlichen straßenbaulichen und verkehrstechnisch erforderlichen Maßnahmen definiert. „Es handelt sich hier um einen Eingriff in das hochrangige Straßennetz, den wir auf keinen Fall unvorbereitet vornehmen. Es werden im Rahmen dieser Verkehrsflusssimulation neun Kreuzungen untersucht und das Für und Wider einzelner Lenkungsmaßnahmen beurteilt. Ich bedanke mich beim Land Oberösterreich, das uns die Finanzierung dieser Untersuchung mit ermöglicht. Ich bin überzeugt, dass wir die Chance, die sich mit der Realisierung der Westringbrücke für die sanfte Mobilität ergibt, mit Erfolg nutzen können. Wir sind damit einen Schritt weiter bei dem von mir definierten Ziel, Linz zur Fahrradstadt zu machen“, betont der Linzer Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart.

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„Durch den Westring erhält die Nibelungenbrücke eine starke Entlastungsmaßnahme. Das bietet auch gleichzeitig die Möglichkeit, die Rad- und Fußgängerinnenmobilität zu verbessern. Nachdem im Jahr rund 750.000 Radfahrerinnen die Nibelungenbrücke queren, sollen nun die ersten Planungen für eine sichere Radfahrinfrastruktur auf der Donauquerung erfolgen. Die utopischen Diskussionen, welche den Autoverkehr auf der Nibelungenbrücke verbannen wollen, erkläre ich hiermit offiziell für beendet. Für das Land Oberösterreich, als verkehrsrechtliche Oberbehörde, steht fest, dass diese surrealen Vorstellungen meilenweit an der Realität vorbeigehen“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

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