Blick in den Landtag


LINZ. Heute fand die 13. Sitzung des Oö. Landtags der XXIX. Gesetzgebungsperiode statt.

Unter anderem gab es eine mündliche Anfrage und viel Kritik der Grünen an Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) zur Ohlsdorf-Causa.

Die Aussendung der Grünen im Wortlaut:

„Auch mit solch verbaler Akrobatik kommt LR Achleitner aus der Ohlsdorfer Manege nicht raus. Auf die Gemeinden zu zeigen, auf hochtrabende Jobzahlen von Profiteuren dieses Projekts zu verweisen, ist zu wenig. LR Achleitner selbst hat hunderte Arbeitsplätze angekündigt, die jetzt weit und breit nicht zu sehen sind. Jetzt davon auszugehen, dass diese eh noch kommen, zeugt von gänzlicher Planlosigkeit von Anfang an. Man hat gerodet, bewilligt, angenommen und angekündigt. Gewusst hat man rein gar nichts“, bewertet der Grüne Klubobmann LAbg. Severin Mayr die Aussagen von LR Achleitner auf die mündliche Anfrage der Grünen im heutigen Landtag zur Causa Ohlsdorf.

190.000 m2 zerstörter Wald, drei Lagerhallen, ein Online-Inserat und null Arbeitsplätze. Dafür etliche Millionen mehr auf einem örtlichen-Unternehmerkonto. Das sind aktuell die Zahlen zum angeblichen Leitstandort-Projekt in Ohlsdorf. „Und LR Achleitner sagt uns nicht, auf welcher gesicherten Grundlage er sein diese hunderten Jobs angekündigt hat. Kann er auch nicht. Weil es diese gesicherte Grundlage nie gegeben hat. Weil man nie konkrete interessierte Unternehmen bei der Hand hatte, sich nie darum gekümmert und einfach ins Blaue agiert hat. Zuerst mal den Wald umholzen, dann wird sich schon was ergeben. Das war das Motto und die Rechnung, die nicht aufgegangen ist“, sieht Mayr ein Versagen mit Anlauf.

Mayr: „Unterm Strich ist für LR Achleitner alles in Ordnung. Bei Leitstandorten geht es nicht um Jobs, in 40 Jahren haben wir eh einen neuen Wald, das Raumordnungsgesetz passt und bestehende Leeerstände werden eh genutzt. Nein, nichts ist in Ordnung. Keines dieser halbgaren Argumente rechtfertigt ein unstrukturiertes Waldzerstörungsprojekt, das seinen planlosen Weg auf eine Online-Plattform gefunden hat. Und keine einzige nonchalante Begründung wird uns Grüne davon abhalten, die Causa weiterzuverfolgen und solche unsinnigen Projekte künftig zu verhindern“.

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