Grüne sägt am Festival


LINZ. Klimastadträtin könnte nach Posse um angebliche Strafe für geköpften Baum die Lido Sounds Neuauflage “fällen”!

Spannende Entwicklungen rund um das neue Konzertwochenende am Urfahrmarkt. Dort wo es später bekanntlich sehr laut wurde, köpfte man ja kurzerhand vor dem Start einen kleinen Baum. Und nicht etwa lästige Anwohner, sondern eine grüne Stadtpolitikerin könnte nun das Aus für eine Rückkehr des Spektakels besiegeln.

Die Posse samt sehr gezielt wirkender Eskalation erzürnt dem Vernehmen nach nicht nur den eigentlich sehr bemühten Veranstalter, sondern vor allem so gut wie alle mit der Sache vertrauten Personen. Der Vorwurf wiegt schwer! Die Klimastadträtin möchte laut Erzählungen anscheinend im Alleingang Härte zeigen und gezielt gute Schlagzeilen einfahren.

Spricht man mit Insidern stellt sich das konstruierte Drama etwas anders dar. Bereits Monate vor dem Aufbaustart war klar: die Baumkrone – ohnehin erst ein Krönchen – wird wesentlichen Sichtachsen für Techniker im Weg stehen und muss zumindest temporär weg. Während aber für die Baustelle der Eisenbahnbrücke gleich dutzende Bäume einfach mit einem Speziallaster “ausgestochen” und versetzt wurden, sträubte man sich in den Gesprächen gegen jegliche Vorschläge.

Unterschiedlichste Optionen sahen Ausgleichsleistungen und bis zu 10 – andere Quellen sprechen von 30 – neue Bäume auf Kosten des Veranstalters vor. Alle Vorschläge wurden aber kategorisch abgelehnt!

Vermutlich wohl wissend um die Notwendigkeit den Baum zu stutzen wartete man ab, schickte einen fotografieaffinen Mitarbeiter mit Sinn für dramatische Blickwinkel und versendete 1 Stunde und 8 Minuten vor Festivalstart das Baumopfer als kostenloses Pressefoto über den “Klub der Grünen im Linzer Gemeinderat” samt reisserischer Wortspende: “Es ist gerade so als würde uns der Veranstalter mit dem in Rosa eingewickelten Baumstummel sagen wollen: Fuck you Klimaschutz!“.

Nach mehrfachen Entschuldigungen und erneuten Angeboten drückte – laut übereinstimmenden Informationen – der Veranstalter am Dienstag erneut sein Bedauern aus und machte das schriftliche Angebot drei größere stattliche Bäume – als Sachleistung – zu organisieren.

Via Mitteilung der Stadt Linz erging dann am Mittwoch die Antwort der Klimastadträtin samt quasi Verurteilung zu 60.000 Euro Strafe. Ein Alleingang wie Rathausinsider meinen. Ähnlich zu den neuen Zebrastreifen in der Stifterstraße.

Sollte der Baum übrigens am Originalstandort ersetzt werden müssen, geht das Spielchen – so es eine Neuauflage gibt – im Jahr 2024 wieder von vorne los.

Fuck you Anstand!” möchte man meinen.

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