Kasberg meldet morgen Insolvenz an!


LINZ. Landesrat Achleitner berichtete von Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

Bei einem Termin zur Zukunft des Kasbergs als Skigebiet sowie als ganzjährige Tourismusdestination verlautbarte heute Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) das Ende für die Bergbahnen.

Die Betreibergesellschaft der Almtal Bergbahnen hat das Land OÖ bereits schriftlich über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens und Einstellung des Betriebes beim Landesgericht Wels morgen, Freitag 14. Juli 2023 informiert.

Der Masterplan mit unrealistischen Investitionserfordernissen wäre aber vom Land OÖ ohnehin nicht finanzierbar gewesen.

„In diesem Masterplan werden zwei Zukunftsszenarien für die Bergbahnen dargestellt, die Investitionskosten von 32 Mio. Euro oder gar bis zu 60 Mio. Euro erfordern, die zu 100 % seitens des Landes zu finanzieren wären. Angesichts der bestehenden Rahmenbedingungen, insbesondere der finanziellen Situation der Bergbahnen, ist ein derartiger Einsatz von Steuermitteln durch das Land OÖ völlig unrealistisch und volkswirtschaftlich nicht verantwortbar“, stellte Landesrat Achleitner nach dem heutigen Gesprächstermin fest.

Das Ende für den Skibetrieb am Kasberg – der auch bei vielen Linzern sehr beliebt war – dürfte nun also fix sein.

Die Grünen haben bereits ihren Unmut per Aussendung kundgetan:

„Gemeinhin nennt man das eine Frotzelei. Die Almtalgemeinden haben den Landtagsklubs heute das Konzept für den Kasberg vorgestellt. Planungen für den Winter und teils auch für den Sommer. Sie haben das unter Zeitdruck gemacht, haben finanzielle Zusagen aus der regionalen Wirtschaft erreicht, um den Winterbetrieb heuer doch zu ermöglichen, wenn auch in abgespeckter Form. Und am Ende der Sitzung macht die ÖVP den Sack zu. Vom Land OÖ könne man nicht fördern, weil die Betriebsgesellschaft Kasberg-Bahnen eben insolvent sei. Überspitzt formuliert: Macht was ihr wollt, wir machen nichts. Das hat mit Lösungsorientierung nichts zu tun. Wozu diese Sitzung, wenn die Haltung der Landesverantwortlichen ohnehin einbetoniert und für sie das Winter-Aus am Kasberg ohnehin besiegelt ist. Dieses heutige Treffen war der nächste Höhepunkt der laufenden Sitzungs-Skurrilitäten und Ausdruck des Versagens rund um die touristische Zukunft des Almtals“, zieht die Grüne Tourismussprecherin LAbg. Ulrike Schwarz eine ernüchternde Bilanz nach dem heutigen Präsentationstermin.

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