In der Klimastadt wird wieder geballert!
LINZ. Bei der Klangwolke verpönt, unterm Jahr aber gern gesehen!
Am Freitag wird das nächste Feuerwerk im Donaupark abgeschossen. Für Pyrotechnikfans: Ab ca. 21:45 soll es los gehen.
Die zweite “Donau in Flammen” Ausgabe steht am Programm eines privaten Veranstalters. Auf drei Schiffen werden zahlende Gäste bei musikalischer Begleitung samt Menü auf der Donau herumgefahren. Highlight ist dann das Feuerwerk mit Musik im Donaupark auf Höhe Parkbad.
Beworben wird das Spektakel heute extra vom “Kooperationspartner” in der Druckausgabe einer Tageszeitung. Auf dem Galaschiff “Regina Danubia” gibt es sogar noch Tickets für 82 Euro inklusive 3-Gänge-Galamenü.
Feuerwerke sind aber sonst in Linz eine eher kuriose Angelegenheit. Beim Urfahrmarkt wird nur mehr ein Feuerwerk abgeschossen. Böse Zungen behaupten wegen der Kosten, offiziellere Stimmen sagen wegen der Umwelt und der Emissionen.
Und auch bei der Klangwolke klingt alles irgendwie nach Greenwashing! Denn dort verbannt man bereits seit 2021 große bunte Bilder vom Himmel. Auf das Höhenfeuerwerk mit großen Kugelbomben – die durchwegs per Hand, ohne Plastikteile und mit Reisleim – oft im Inland gefertigt werden, wird verzichtet. So will es einer der Sponsoren.
Die Feinstaubbelastung sowie der CO2-Ausstoß des Feuerwerks machen aber nur einen minimalsten Promillewert der Gesamtbelastung der Veranstaltung aus. Denn viele der bis zu 100.000 Besucher (Zählwert laut Veranstalter) reisen per PKW an, Licht- und Tonanlagen verbrauchen viel Strom und mehrere Schiffe befahren – vor allem für die Proben – über Tage die Donau.
Auch 2023 bleibt – nach Rückfrage – die Klangwolke ohne Großfeuerwerk. Einige Schiffe samt großer Stahlaufbauten kommen aber auch heuer wieder zum Einsatz.
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