KV-Handel: Verhandlungen von Arbeitgebern abgebrochen – Warnstreiks vom Zaun gebrochen


Aussendung der Gewerkschaft

Nach wir vor keine Bereitschaft der Arbeitgeber für einen fairen Gehaltsabschluss, Beharren auf Einmalzahlung

Auch die vierte Verhandlungsrunde der Kollektivvertragsverhandlungen für die 430.000 Angestellten und Lehrlinge im Handel brachte am 28.November keine Einigung. Nach wie vor sind die Arbeitgeber nicht bereit, ein Angebot vorzulegen, das über der rollierenden Inflationsrate von 9,2 % liegt. In ganz Österreich finden nun in ausgewählten Standorten vom 30.11. bis 3.12. erste Warnstreiks statt.

„Sechs Prozent Gehaltserhöhung plus Einmalzahlung sind angesichts der hohen Teuerung ein Affront gegenüber den Beschäftigten, die teilweise nicht mehr wissen, wie sie finanziell über die Runden kommen. Dass die Arbeitgeber unser Angebot für einen sozial gestaffelten Abschluss, der die unteren Gehaltsgruppen stärker angehoben hätte, nicht aufgegriffen haben zeigt, wie weit sie von der Lebensrealität der eigenen Beschäftigten entfernt sind“, so die Chefverhandlerin der GPA, Helga Fichtinger.

Die Forderung der GPA liegt bei 9,4 % zuzüglich 15 Euro Fixbetrag, was durchschnittlich eine Gehaltserhöhung von 9,97 % bedeutet.

„Die erste Welle von Warnstreiks wurde heute von der Arbeitgeberseite losgetreten. Die Unterstützung von Seiten der Beschäftigten ist groß und wird von Tag zu Tag größer. Wir haben für 5. oder 6. Dezember einen weiteren Verhandlungstermin angeboten“, ergänzt Martin Müllauer, Vorsitzender des Wirtschaftsbereichs Handel in der GPA.

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