Gemeinderat Lorenz Potocnik (Linz+) möchte per Resolution ein “Pilotprojekt Tempo 60 auf der Linzer A7”!


LINZ. Kein guter Start ins neue Jahr für Autofahrer!

In der kommenden Gemeinderatssitzung am 25.1.2024 um 14 Uhr gibt es wieder zahlreiche Anträge und Eingaben. Neben üppigen Förderungen für Kunst, Kultur und alternative Fernsehsender – das Wort “SPAREN” scheint in Linz nicht bekannt – finden sich auch andere kuriose Forderungen auf der Tagesordnung.

Der sehr fahrradaffine Lorenz Potocnik (Linz+) fordert etwa Tempo 60 auf der Linzer A7, und zwar gleich auf 13 Kilometern.

Hier seine Idee im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

Der Linzer Abschnitt der Mühlkreisautobahn (A7) gehört mit durchschnittlich über 63.000 Fahrzeugen pro Tag zu dem am stärksten frequentierten Straßenabschnitten Oberösterreichs. Die Belastung durch Lärm und Abgase ist daher enorm. Deshalb birgt dieser Abschnitt aber auch einen sehr großen Hebel in Bezug auf die Reduktion von Immissionen und die Steigerung der Lebensqualität zehntausender Anrainer in unserer Stadt. Eine Reduktion der zulässigen Geschwindigkeit – ähnlich der nun seit Jahren dauernden Baustelle im Bereich der Brücken – auf 60 km/h wäre daher ein entscheidender Faktor, der nichts kostet und zusätzlich sogar das Risiko von Unfällen und somit Stau reduziert. Im dicht bebauten, rund 13 km langen Abschnitt von Auwiesen/Schörgenhub bis nach Katzbach/Urfahr würde eine Reduktion von 100 auf 60 km/h nur 5 Minuten Zeitunterschied bedeuten. Für viele Pendler oder Nutzer der Autobahn wäre der Zeitverlust aber ohnehin noch weniger, da ja ein Großteil in Linz ab- oder auffährt. Der Nutzen vor allem in Hinblick auf den gesundheitsschädlichen Lärm und die Abgase wäre für sehr viele Anrainer aber enorm. Um die Auswirkungen einer solchen Maßnahme zu testen, zu messen und zu evaluieren, schlagen wir ein einjähriges Pilotprojekt vor. Im Vorfeld und in der Zeit des Pilotprojekts sollen in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen Messungen und Erhebungen in der Bevölkerung durchgeführt werden.
In diesem Zusammenhang stellt die LinzPLUS-Gemeinderatsfraktion folgenden Antrag.
Der Gemeinderat möge folgende Resolution beschließen:
Die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie wird gebeten, per Anordnung die zulässige Geschwindigkeit auf der A7 im Abschnitt des dicht bebauten Linzer Stadtgebiets für die Dauer eines Jahres auf 60km/h zu reduzieren. Dieses Pilotprojekt soll im Vorfeld und während der Dauer der Maßnahmen wissenschaftlich begleitet und evaluiert werden. So sollen die Auswirkungen durch Lärm und Luftverschmutzung eindeutig gemessen und erhoben werden.
Bedeckungsvorschlag: Etwaige Kosten können durch Umschichtungen im Budget gedeckt werden. Des Weiteren wird ersucht, diesen Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Gemeinderates zu setzen.

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