SPÖ, ÖVP, GRÜNE und NEOS schließen Allianz gegen KI-Schummelvideos


PIKANT! Bei der Stadt sind “Kenntnisse in KI-Generierung von Bildern erwünscht”, derweilen kommt aber auf Landesebene eine Anti-KI-Allianz!

Seit dieser Woche sucht – wie berichtet – die Stadt Linz einen Teilzeit-Fotografen. Unter anderem soll der Bewerber Kenntnisse in KI-Generierung von Bildern haben.

Heute sprechen sich auf Landesebene jedoch gleich mehrere Parteien gegen die KI-Generierung aus. Zwar dreht sich die Vereinbarung um Videos, auch um sogenannte Deep-Fakes, diese sind jedoch lediglich noch komplexer in der Erstellung als normale Bilder.

Der Trend geht also sicher nicht in Richtung KI oder Verfälschung in der öffentlichen Kommunikation.

Hier die aktuelle Presseaussendung zur unterzeichneten Vereinbarung der Landesgeschäftsführer:innen von SPÖ, ÖVP, GRÜNE und NEOS:

Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in die Demokratie sind ein hohes gesellschaftliches Gut, insbesondere in einem Superwahljahr. In Oberösterreich einigen sich die Landesparteien, mit Ausnahme der FPÖ OÖ, auf den Verzicht von Deep-Fake-Videos und deren strategische Verbreitung.
Am Mittwoch, den 6. März 2024 unterzeichneten die Landesgeschäftsführer:innen der ÖVP OÖ, der GRÜNEN OÖ, der NEOS OÖ und der SPÖ OÖ eine Vereinbarung, gegen die Nutzung von künstlicher Intelligenz zur strategischen Verbreitung von Falschinformationen im Super-Wahljahr 2024. Die FPÖ OÖ sieht sich zur Unterzeichnung nicht veranlasst.

Falschinformationen im politischen Kontext sind eine Einschränkung der Demokratie. Im Zuge des Wahljahres 2024 und mit der wachsenden Nutzung von sozialen Medien zur Informationsbeschaffung, liegt es auch in der Verantwortung der Landesparteien, die Richtigkeit jener Informationen zu sichern und Desinformation zu verhindern.

„Als Landesgeschäftsführer der SPÖ OÖ habe ich diese Vereinbarung initiiert, um den Wähler:innen Sicherheit zu ermöglichen und miteinander als oö. Landespolitik eine klare Linie zu ziehen. Die Oberösterreicher:innen haben ein Recht auf Transparenz und Korrektheit“, so Florian Koppler.

Konkret treffen die Parteien den Entschluss, auf die Erstellung von bearbeitetem Videomaterial zur Schädigung der anderen Parteien oder einzelner Personen zu verzichten. Unter Bearbeitung fällt in diesem Fall die Schaffung von sogenannten „Deep-Fake-Videos“, bei welchen Individuen täuschend echt in Situationen dargestellt werden, die nicht der Realität entsprechen, und/oder andere Dinge sagen als im Originalton.

“Vor allem in einem Wahljahr wie 2024 eines ist, ist es uns ein großes Anliegen den Wähler:innen Transparenz zu ermöglichen und sie wahrheitsgemäß zu informieren. Das Vertrauen in die Demokratie und ihre Institutionen ist entscheidend für die Legitimität des politischen Systems”, sind sich Hiegelsberger, Roschger, Egger und Koppler einig.

Die Parteien vereinbaren, um das Vertrauen der Menschen in die Demokratie nicht weiter zu schädigen, auch bei niederschwelligen Inhalten im Wahlkampf auf die allgemeine Richtigkeit und Qualität zu achten.

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