Park jetzt Gittergarten


LINZ. “Parksanierung” wirkt eher wie Oberflächenkosmetik hinter Trenngittern.

Dort wo sich jetzt die Tauben am Rasensamen laben fuhren bis vor wenigen Wochen noch die LKW um das winterliche Markttreiben im Volksgarten wieder abzubauen. Die Parknutzung durch den Winterevent dauert insgesamt – wir berichteten – über ein Drittel des Jahres. Und die Schäden bleiben – wie aktuelle Fotos zeigen – noch länger!

Der “klimagerechte Umbau unserer Stadt”, die “Aufenthaltsqualität” und die “Auffrischung der Parkanlagen” sind bekannte Schlagworte in politischen Aussendungen. Die Texte stellen sich in der Realität aber häufig eher als pompöse Umschreibung für wenig effektive aber kostenintensive Arbeiten dar.

Aktuell wird nun wieder die alljährliche “Sanierung” im Volksgarten abgespult. Entlang der Wege sind Gitter aufgestellt. Dahinter erkennt man eine dünne Schicht Erde samt etwas Grassamen. Die vorgesehenen Maßnahmen sollen Schritt für Schritt noch bis in den Sommer hinein durchgeführt werden. Doch schon jetzt wirkt es eher nicht nach tiefgründiger Sanierung mit nachhaltigem Effekt.

Vielmehr deuten die Zeichen auf visuelle Reize und eine Art oberflächliche Aufhübschung.

Bevor die schmalen Wiesenstreifen wirklich angewachsen sind, dürften aber schon wieder die LKW anrollen. Denn spätestens im Oktober wird der Aufbau für den nächsten Weihnachtsmarkt gestartet.

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