LINZ. Entlang der Dornacherstraße wurden zahlreiche Bäume gefällt.

Nanu? Was ist denn da los? Anwohner, Passanten und auch die (echte) violette Rathausopposition von LINZ+ zeigen sich verwundert über die jüngste Offensive im Bereich Bäume. Die “Baumoffensive Dornach” endete allerdings augenscheinlich mit dem Fällen zahlreicher Linden.

Entlang der Straßenbahnlinie stehen nun Baumstümpfe mit Bemalung in der Farbe Signalpink. Angeblich sollen die im Kulturhauptstadtjahr 2009 gepflanzten Bäume zu wenig gut gewachsen sein. Ein Baum soll auch Sonnenbrand gehabt haben.

Auf Facebook posteten daraufhin User Fotos der Bäume aus dem Frühsommer 2024. Darauf wirken die Linden eigentlich ganz prächtig. Vor allem wenn man einen Vergleich zu den Kistenbäumen am Hauptplatz zieht. Die City-Begrünung zeichnet sich ja bekanntlich eher als sehr dezent aus. Auch die mögliche fehlende Eintragung im Bauminformationssystem kursiert im Netz bereits als Screenshot und zeigt wie wichtig eine History-Funktion im Baumkataster wäre.

Auch ein Blick auf die Streetview Funktion bei Google Maps zeigt übrigens fesche Bäume, etwa im Jahr 2021 (siehe Screen).

Glaubt man einer Insiderin, sollen die nun freien Grüninseln mit neuen Bäumen, Sträuchern und Wiese bepflanzt werden. Über die Kosten ist derzeit leider nichts bekannt.

Detail am Rande: Auch für das Jahr 2009 wurden am Linzer Hauptplatz Linden gepflanzt. Die Bäume kamen dann irgendwann einfach wieder weg. Jahre später wurde dann mit den Kistenlinden der Hauptplatz erneut grüner. Das Lindenverschwinden hat in Linz also irgendwie Tradition.

Gesucht! Wo sind die “Hauptplatz Linden” aus 2009?

🌳 Linzer Baumoffensive eher teuer: Knapp 34.000 Euro für einen einzelnen jungen Baum!

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