Rücktritt der SPÖ Parteispitze gefordert und erste Sujets verschwunden!

LINZ. Keck fordert den sofortigen Rücktrick der oberösterreichischen SPÖ-Parteispitze!

Jetzt geht es bei der SPÖ rund! Nach der Aufregung um “Tränenkampagne” mit Kinderfotos reagierte die Partei bereits. Erste Sujets und ein Audio-Spot sind nicht mehr auf der Kampagnenseite abrufbar. Man rudert augenscheinlich zurück.

Das Foto vom weinenden Kind wurde übrigens bei einer internationalen Stockagentur zugekauft.

Und der Linzer Nationalratsabgeordnete Dietmar Keck fordert per Aussendung Rücktritte! Auf die Löschung erster Sujets angesprochen zeigte sich Keck vorhin am Telefon zumindest etwas erleichtert: “Immerhin” sagte er im O-Ton!

Hier seine Aussendung im Wortlaut:

Weinende Kinder in einer Werbekampagne zu instrumentalisieren ist eine moralische Bankrotterklärung aller Beteiligten. Das Totalversagen von Stelzer, Haberlander und Co. in Sachen Impfkampagne mit einer derart skandalösen Überzeichnung zu vertuschen grenzt an gewollte Selbstzerstörung. Unabhängig davon, dass Impfen wichtig ist, bringen die Verantwortlichen dieser Werbekampagne die gesamte Partei in Verruf und untergraben jeden moralischen Anspruch.

Es wurde damit eine rote Linie überschritten, bei der es kein Zurück mehr gibt. Dietmar Keck: „Daher fordere ich als Vorsitzender der größten Sektion der SPÖ Österreichs und als Abgeordneter zum Nationalrat den sofortigen Rücktritt von Birgit Gerstorfer und Georg Brockmeyer! Dieses infernale Duo ist für die SPÖ OÖ nicht mehr tragbar und muss umgehend ersetzt werden!“
NR Dietmar Keck (SPÖ)

UPDATE 11:25 Uhr – Auch die FPÖ erneuert die Kritik:

“Schluss damit!”, erneuert Klubobmann Herwig Mahr am Tag nach der Präsentation der skandalösen SPÖ-Impfkampagne mit weinenden Kindern seine Forderung, diese umgehend einzustellen. “Selbst ranghohe Sozialdemokraten haben erkannt, dass sie damit eindeutig den Bogen überspannt haben. Auch auf der eigens eingerichteten Internetseite wurden bereits Motive entfernt.”

“Nicht genug”, betont Mahr. “Die SPÖ ist mit dieser Kampagne zu weit gegangen. Das zeigen auch zahlreiche Rückmeldungen. Die einzig richtige Konsequenz ist, die Kampagne noch heute vollständig zu beenden.”

“Was ist überhaupt Zweck dieser Kampagne? Welches Ziel soll damit erreicht werden?”, wirft Klubobmann Mahr ein. “Nach knapp 23 Monaten Pandemie weiß jeder, dass es die Möglichkeit einer Impfung gibt. Manche haben sich dafür, manche dagegen entschieden. Nun zu glauben, unangemessene Plakate aufzustellen, würde Menschen urplötzlich von der Impfung überzeugen, ist schlichtweg eine Beleidigung tausender Bürger. Die SPÖ verkennt offenbar, mit welchen Problemen und Sorgen Betroffene tatsächlich konfrontiert sind. Das ist bedauerlich.”
FPÖ Klubobmann Herwig Mahr