Rot für Gerstorfer!
LINZ. Parteichefin im Kroatien Urlaub gefeuert!
Das ist bitter! Mitten im Urlaub erfuhr Birgit Gerstorfer vom Aus als Frontfrau der SPÖ Oberösterreich. Aber nicht nur der Linzer Nationalratsabgeordnete Dietmar Keck fordert per Aussendung Rücktritte als Konsequenz auf die geschmacklose Kindertränenkampagne. Auch der Linzer Bürgermeister Klaus Luger – übrigens auch Kroatien-Fan – dürfte im Hintergrund Druck gemacht haben.
Nachdem nun neben Birgit Gerstorfer auch das Aus von Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer besiegelt wurde soll es Klubobmann Michael Lindner richten. Er folgt nun Gerstorfer nach.
Komplett ohne Kritik und vor allem persönlicher Konsequenzen scheint bis dato nur Peter Binder den Skandal durchtauchen zu wollen. Der Gesundheitssprecher der SPÖ OÖ und 3. Landtagspräsident präsentierte zwar sichtlich stolz die Kampagne, denkt aber offenbar nicht an einen Rücktritt. Derweilen lieferte Binder erst am 30. Dezember des Vorjahres deftige Schlagzeilen. Damals forderte er die Möglichkeit für Haftstrafen für Impfverweigerer und referenzierte auf ein Impfpflicht-Gesetz (Pocken) aus den 1940er Jahren.
Binder wird medial auch immer wieder als “Berater” oder “Sprecher” von Klaus Luger zitiert. Ein Aufschrei der sonst sehr aktiven Kinderfreunde, SPÖ-Frauen und diverser anderer Organisationen blieb bis jetzt auch aus. Binder selbst „ärgert sich und bedauert“, dass er am Montag noch gemeinsam mit Brockmeyer die Kampagne präsentiert habe, berichten mehrere Medien.
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