❌ Radexperiment Nibelungenbrücke wird rückgebaut!

LINZ. Endlich Aufatmen bei Öffinutzer und Fahrzeuglenker!
Das Radweg-Provisorium auf der Nibelungenbrücke flussaufwärts wird beendet!
Nur gut zwei Wochen standen die Verantwortlichen das Experiment der Spursperren auf der Nibelungebrücke durch. Bereits mit dem Aufmalen der neuen Leitlinine sah man die Probleme eigentlich kommen, doch man zeigte sich eher stur und stellte die Betontrennwände doch noch auf.
Nun werden die Umbauten Richtung Linz wieder abgebaut, konkret binnen zwei Wochen. Denn der Stau und die Sicherheitsbedenken waren einfach zu groß. Da halfen auch Umbauten an der Ampelanlage am Brückenkopf nur wenig.
Der Verkehrsreferent Martin Hajart (ÖVP) dazu „Nach Rücksprache mit Polizei und Linz Linien ist Teilabbruch des Pilotprojekts aus Sicherheitsgründen und für reibungslosen Öffi-Verkehr erforderlich.“
Das Pilotprojekt auf der gegenüberliegenden Seite (flussabwärts, Fahrtrichtung Urfahr) bleibt hingegen aufrecht. Dort kam es aber auch nicht zu ausufernden Stauungen.
Die Projektkosten sind übrigens weiter komplett unklar.
Erkenntnisse aus der Praxis
In einer Stellungnahme der Linz Linien heißt es, dass es seit Projektstart zu 97 dokumentierten brenzligen Situationen zwischen Straßenbahnen und Fahrzeugen auf der Brücke kam. Die gesetzten Maßnahmen würden den Straßenbahnverkehr erschweren, so der städtische Mobilitätsanbieter. Gespräche mit dem Linzer Stadtpolizeikommandanten Klaus Hübner sowie Chefinspektor Heinz Oberauer, dem Leiter des Verkehrsreferats im Stadtpolizeikommando Linz, haben ergeben, dass es im morgendlichen Staugeschehen auf der Brücke zu engen Verhältnissen und demnach zu gefährlichen Situationen kommen kann.
Das Projekt wurde bewusst immer als Provisorium mit entsprechender Evaluierung vereinbart – nicht als fixe Dauerlösung. Es gab dafür auch keine starre Deadline, aber sehr klare Kriterien: etwa Staulängen, Verkehrsverlagerung und Sicherheitsaspekte. Bezüglich des Sicherheitsaspekts und der Flüssigkeit des Verkehrs hat sich nun gezeigt, dass die neue Situation aktuell leider mehr negative als positive Auswirkungen hat.
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